Es herrscht eine
Friedenssehnsucht

Leserbriefe / 07.03.2023 • 21:58 Uhr

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine dauert schon über ein Jahr und ein Friede scheint nicht in Sicht zu sein. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat es realistisch ausgedrückt: „Mit der Waffe an der Schläfe lässt sich nicht verhandeln“. Die Europäer haben Mitleid mit der ukrainischen Bevölkerung und es herrscht eine spürbare Friedenssehnsucht. Vielleicht findet man doch einen Weg, um vom Schlachtfeld an den Verhandlungstisch zu gelangen. Kriege können auf verschiedene Art und Weise aufhören: Militärischer Sieg einer Seite (Kapitulation) oder militärisches Patt (Erschöpfung) oder dem Aggressor sind die Verluste und Kosten zu hoch (keine Erfolgsaussichten). Formell wird der Kriegszustand – nach einer Waffenruhe – durch einen Friedensvertrag zwischen den Konfliktparteien beendet. Entscheidend ist, dass die Konfliktparteien und Unterstützer der Beendigung des Krieges zustimmen. Über die Wiederherstellung des Friedens hinaus regelt der Friedensvertrag auch Fragen der Rüstungskontrolle, von territorialen Angelegenheiten, des Wiederaufbaus, der Zahlung von Reparationen, der Rückführung von Kriegsgefangenen und der Verfolgung von verantwortlichen Personen.

Oberst i. R. Kurt Gärtner,

Wels