Strompreiserhöhung
Unser Wasser rinnt und erzeugt Strom: trotz Ukrainekrieg und Gasmangel, trotz Atomkohle-Ausstieg in Deutschland, trotz maroder Atomkraftwerke in Frankreich. Am 30. 4. 2022 kostete die kw/h 7,25 ct. Nach einer Preiserhöhung von 43 % kostete die kw/h 10,4 ct. Jetzt folgt die nächste Preiserhöhung auf 24,4 ct, das entspricht 337%! Vor einem Jahr machte die VKW einen Rekordgewinn, welchen der Herr Landeshauptmann vor der Übergewinnsteuer zugunsten des Landesbudgets „retten“ musste. Jetzt hat die Landesregierung die Gier überkommen und sie wollen mit Raubritter-Manier den Landeshaushalt aufbessern. Mit solchen horrenden Preissteigerungen gefährdet man die Energiewende massiv. Umstellungen auf E-Mobilität, die Anschaffung von elektrischen Wärmepumpen oder Betriebe, die Produktionen auf erneuerbare Energie vornehmen wollen, es fehlt jeder preisliche Anreiz. Unsere Grünen sitzen am selben Tisch und schauen zu! Geringverdiener, Alleinerziehende, Mindest-Pensionisten, u.v.m, die an der Armutsgrenze sind, werden unter diese gedrückt. Denn nichts befeuert die Inflation mehr als Energiepreiserhöhungen! Da nützt die Strompreisbremse, die vom Bund eingefügt wurde, nichts. Wenn sich unsere Landesregierung voller Gier auf dieses Geld stürzt. Am 30. 6. 2024 endet die staatliche Unterstützung, und dann? Aus unserem Wasser günstig erzeugter erneuerbarer Strom wird zu Spitzen-Strompreisen nach Deutschland verkauft und wir sollen die Höchstpreise am Tagesmarkt zahlen. Unsere Roten sitzen im Landhaus und schauen zu. Unser Wasser rinnt und erzeugt Strom!
Christian Werle, St. Gallenkirch