Ist der Islam unantastbar?

Leserbriefe / 02.06.2023 • 17:33 Uhr

Wenn sich jemand heutzutage über Christen und Juden lustig macht, ist das (zulässige) Religionsfreiheit. Tut er das über Muslime ist er islamophob, wird von links-grün kritisiert und von islamischer Seite durchaus auch mal bedroht. Habe ich selbst erlebt. In islamischen Ländern, verstärkt auch in der formal noch laizistischen Türkei, wird schon von der Schule an gegen Christen und Juden gehetzt. Siehe das Buch von Constantin Schreiber „Kinder des Koran“. Tatsache ist jedenfalls, dass der Koran, das heilige Buch der Muslime, bezüglich des Umganges mit Ungläubigen im Alten Testament „hängengeblieben“ ist. Im Koran werden „Ungläubige“ weit über 100-mal verunglimpft, teils wird ihnen das Existenzrecht abgesprochen. Das kann auch laut Koran Sure 2 Vers 1 nicht geändert werden, wie nach der historisch kritischen Methode in der Bibel, denn am Koran darf nicht gezweifelt, nichts abgeändert werden. Eine Reformation wie im Christentum ist für einen rechtgläubigen Muslim undenkbar. Damit ist auch nachvollziehbar, dass jede auch ansatzmäßige „Beleidigung“ des Propheten schwerste Sünde ist, die für sehr „rechtgläubige“ Muslime rasch zu rächen ist, siehe den Mordanschlag 2006 auf die Charlie-Hebdo-Redaktion wegen der Mohammed-Karikaturen. Ob das offensichtliche „Empörungsprivileg“ der Muslime, z.B. bei unangenehmen Fragen, aber noch zeitgemäß ist, sollte zumindest hinterfragt werden dürfen.

Dr. Klaus König,

Lauterach