Sorge nach dem Dammbruch

Leserbriefe / 09.06.2023 • 17:04 Uhr

Zum VN-Bericht vom 8./9. Juni 2023:

Es wird nirgends so viel gelogen wie in der Politik und im Krieg. Angeblich haben die Russen die Nord Stream 2 gesprengt? Wobei die Washington Post berichtet, dass die USA bereits drei Monate vor der Sprengung von den ukrainischen Aktivitäten wussten. Dass die Russen mit der Sprengung des Staudamms die Vorgangsweise von Stalin, der 1941 den Vormarsch der Hitlerarmee mit der Sprengung eines Staudamms am Fluss Dnipro verhindern wollte, wäre eine logische Erklärung dieses grausamen Vorgehens. Das die Sprengung des Staudamms aber auch die Wasserversorgung der Krim gefährdet, könnten die Verursacher auch in der Ukraine zu finden sein. Die führenden westlichen Politiker müssen akzeptieren, dass Putin diesen Krieg, den er begonnen hat, der sich zu einem Stellvertreterkrieg des Westens gegen Russland entwickelt hat und wofür die Ukraine mit scheinheiligen Waffenlieferungen geopfert wird, nicht verlieren darf und bei Bedarf die nächste Eskalationsstufe zünden wird. Zum Beenden des sinnlosen Sterbens muss man Putin den Donbas, in dem drei Millionen Russen leben, zumindest vorübergehend überlassen und ihn bei weiteren Aktivitäten mit dem Eingreifen der NATO konfrontieren.

Selenskyj sollte auch die Aussage von Kissinger „Es ist gefährlich ein Feind der USA, aber noch gefährlicher, deren Freund zu sein“ in Betracht ziehen.

Alfred Fuchs, Dornbirn