Abtreibung ist keine Lösung

Zum Leserbrief von Frau Dr. Weggemann, VN vom 19.9.2023:

Der Leserbrief von Frau Dr. Weggemann treibt mich an, ihre Reflexion über die menschlichen Folgen noch zu verlängern, indem ich noch bewusster machen möchte: Was für eine großartige Aufgabe und was für eine Quelle von Leben und Freuden und Überraschungen doch dieses Kind sein wird, das zur Welt gebracht werden will! Und wie es Mutter und Vater lehren wird, erwachsen zu werden in der Symbiose mit dem Kind. Und wie glücklich werden die beiden Eltern sein, wenn das Kind dann älter geworden ist … Wie könnte doch eine Mutter erzählen von der Lebensfülle mitten in den Problemen eines täglichen und nächtlichen Mutterseins, denn nur ein Leben mit Problemen ist ein wirkliches Leben. Wie „tot“ würde im Vergleich dazu das Leben sein ohne diese neue Zukunft! Und das „nur“, weil es so quer gegen unsern Lebensplan passiert ist und weil wir als heutige „Planungsmenschen“ unser Leben um jeden Preis nach unseren Plänen leben wollen, dabei aber dem „Neuen Leben“ den Zugang verschließen! Wenn Hoffnung dort ist, wo Menschen sich hineinwagen ins Unabsehbare, ins Nicht-Geplante, dann ist Schwangerschaftsabbruch irgendwie eine Handlung der Hoffnungslosigkeit. Es ist zu befürchten, dass wir uns alle einer großartigen Zukunft berauben, wenn wir uns der möglichen Kinder berauben.

Peter Mathei, Alberschwende