Teuerungs-Tsunami
Längst ist eine dynamische Spirale im Gang, in welcher jede populistische und dumme Maßnahme zum nächsten Preisschub führt. Das Gratisgeld, das die Regierungen ausgeschüttet haben, hat zwar kurzfristig die Kaufkraft erhöht, aber so eine überdimensionale Nachfragesteigerung führt immer zu Inflation. Der massenweise Import von bildungs- und kulturfremden Menschen hat zwar die Nachfrage (als Folge der hohen Unterstützungen) erhöht, aber damit zusätzlich die Preise erhöht. Fachkräfte sind hingegen praktisch keine gekommen. Der Mangel an guten Arbeitskräften treibt die Löhne (und damit die Preise) nach oben und führt zu einem gegenseitigen Abjagen von Mitarbeitern. Manche Politiker schreien, dass die Menschen bei vollem Lohnausgleich deutlich weniger arbeiten sollen. Haben sie denn kein Hirn, um zu begreifen, dass das massiv die Arbeitskosten erhöht? Die Subventionierung von Preisen und Löhnen mittels Schulden ist eine gefährliche Waffe gegen die Inflation. Sie beruhigt zwar die Wähler, aber führt auf den Weg, auf dem Italien, Griechenland und Spanien immer tiefer bergab geschlittert sind. Denn überschuldete Staaten müssen immer höhere Zinsen für ihre Anleihen zahlen und verschulden sich immer mehr. Auch frage ich mich, warum sich diejenigen am meisten über das Steigen der Strompreise aufregen, wenn sie gleichzeitig über die Schließung von Atomkraftwerken jubeln.
Roland Geiger, Buch