Die unendliche Geschichte „Gliefstraße“

Leserbriefe / 30.11.2023 • 18:01 Uhr

Wenn es Richtung Vollmond geht, schlafe ich manchmal schlecht und dann denke ich nach. Vor 45 Jahren gab es Ende März noch einen Meter Schnee. Nach einer schnellen Schneeschmelze rutschte in der Parzelle Glief ein paar Hundert Meter der Wald ab und mit ihm auch die Landesstraße. Die folgenden Jahre wurden die Wildbäche von der Wildbach verbaut. Es wurde auch geplant und Gutachten und Schlechtachten erstellt. Zwei Bürgermeister bewegten sich im Halbschlaf und es passierte nicht mehr viel. Uns wurde erklärt, mit der Ruhe hätten wir eine Chance im Fremdenverkehr. Der Fremdenverkehr ist inzwischen bei Null und von der Ruhe können wir nicht runterbeißen. In Feldkirch wird um 300 Millionen ein Loch gebohrt und für uns Riefensberger hat man kein Geld. Ich bin ein alter Mann und bin gespannt, ob ich eine neue Gliefstraße erlebe. Ein Gruß an die Landesstraßenbaubehörde!

Josef Schmelzenbach, Riefensberg