Transparenz und
Bürokratieabbau

Leserbriefe / 11.12.2023 • 18:27 Uhr

Alles, was nicht ausdrücklich als geheim klassifiziert ist, wird der Öffentlichkeit (das sind wir Steuerzahler(innen), die alles finanzieren) zugänglich gemacht. So sollte das neue Transparengesetz lauten. Die ÖVP spricht sich aus ideellen und finanziellen Gründen dagegen aus. Warum interessiert es die Verantwortlichen nicht, wieso es diese Regelung in anderen Ländern schon lange gibt? Warum schafft es z. B. Slowenien? In Vorarlberg wie in ganz Österreich existiert ein „Bürokratiemonster“, das immer mehr anwächst.

Es müsste daher zur gleichen Zeit einen Bürokratieabbau geben, der ja schon lange versprochen wird. Warum gibt es keinen „Ideen-Wettbewerb“ unter den Landes- und Gemeindeangestellten, wie Gesetze bzw. Vorschriften vereinfacht oder abgeschafft werden könnten? Die Beamten und Beamtinnen leiden ja auch unter diesem Zustand und wissen am besten Bescheid. Warum befürchtet Landesrätin Schöbi-Fink Mehrkosten durch mehr Transparenz und setzt sich nicht für weniger Bürokratie ein (was viel mehr Kosten sparen würde)? Warum sorgt sich Bgm. Kaufmann um die Mehrbelastung und denkt nicht einmal über Bürokratieabbau nach? Es ginge, wenn man wollte! Nur fehlt bei den Verantwortlichen das klare Ziel und der klare Wille, es zu erreichen – wie bei so vielen Missständen hier im Land.

Herta Holzer, Nenzing