Gefahr in Verzug

Leserbriefe / 13.12.2023 • 18:36 Uhr

In einem offenen Brief, welcher auch in den VN abgedruckt wurde, haben wir die Stadt Bregenz am 25. 11. 2023 aufgefordert, wegen der zu erwartenden winterlichen Straßenverhältnisse die Durchfahrt durch die Fußgängerzone im Bereich Kirchstraße/Römerstraße für die BewohnerInnen unseres Wohngebiets zu ermöglichen. Die derzeit einzige Zufahrt zu unserem Wohngebiet ist teilweise nur 2,6 m breit, sehr steil, unübersichtlich und viel befahren. Erzwungenes Rückwärtsfahren ist an der Tagesordnung, was immer wieder zu gefährlichen Situationen führt. Die Antwort der Juristin der Stadt Bregenz lautete lapidar: „Die Straße werde vom Bauhof der Stadt winterdienstlich betreut.“ Ausgerechnet ein Klein-Lkw der Stadt hat nun den ersten Unfall verursacht. Der Fahrer musste zurücksetzen und hat dabei den Pkw einer Anwohnerin gerammt. Durch die starken Schneefälle vor Kurzem wurde die Situation weiter verschärft. Äste hingen durch die Schneelast bis weit in die Straße, einige brachen sogar und wurden durch Passanten von der Straße geräumt. Derzeit findet in der Oberstadt der Weihnachtsmarkt statt, was zu einer weiteren Verkehrszunahme führt. Sollte es wieder zu Schneefällen kommen, sind Unfälle vorprogrammiert. Was machen die Verantwortlichen der Stadt? Sie schauen weg und warten ab. Erinnert irgendwie an die unbeschrankten Bahnübergänge der ÖBB.

Günther Vogel, Bregenz, sowie Herbert Kristavcnik, Werner Braun,

Bürgerinitiative zur Rückwidmung von Randbereichen der Bregenzer Fußgängerzone in Begegnungszonen