Planwirtschaft und Wohlstandsverlust
In den 1960er-Jahren erlebten wir den Übergang von der Planwirtschaft zu einer florierenden Marktwirtschaft. Visionen guter Politiker führten zu Freiheit, Privateigentum, Preisstabilität, Vertragsfreiheit, hoher Beschäftigung, stetigem Wachstum und außenpolitischem Gleichgewicht. Es tut weh, wenn ich sehe, wie diese Grundpfeiler des Wohlstands von der heutigen Politik demontiert werden. Die Freiheit des Marktes wird durch staatliche Restriktionen und immer mehr Subventionen eingeschränkt. Mit einer expansiven Geldpolitik und zunehmenden Regulierungen bewegen wir uns wieder in Richtung Planwirtschaft. Und die Geschichte zeigt, dass Planwirtschaft immer mit einem Zerfall des Wohlstands verbunden war. Aufgrund der vielen Subventionen und Einmischungen der Politik sind viele träge geworden, sie bemühen sich nicht mehr, sich weiterzuentwickeln. Jeden Tag rudert der Staat mit neuen Ideen herum, erzeugt Unsicherheit, dadurch wird weniger investiert und konsumiert, das sind katastrophale Wachstumsbremsen. Wirtschaftliche Stabilität ist verbunden mit gesellschaftlicher Stabilität und Zufriedenheit, sprich mit Frieden. Ich will nicht, dass unser Wohlstand verfällt. Ich möchte gerne arbeiten, Spaß daran haben, Geld zu verdienen und dieses Geld wieder auszugeben. Und ich möchte nicht am Morgen aufstehen und sagen: „Wie wird der Tag wohl enden, wenn sich die Politik wieder irgendwas Dummes einfallen lassen hat.“
Roland Geiger, Buch