Historisch positive Entscheidungen

Leserbriefe / 19.04.2024 • 18:26 Uhr

Das Urteil des Europäischen Menschengerichtshofes – „Die Schweiz verletzt Menschenrecht, weil sie nicht genug gegen den Klimawandel tut“ – ist nun wirklich richtungsweisend und wird nun dankenswerterweise auch von der Plattform von Andreas Postner für Demos für Demokratie und zur Ablehnung der naturzerstörenden S18 und Tunnelspinne verwendet. Die „Schweizer Klima-Seniorinnen“ haben nicht nur moralisch, sondern auch rechtlich mit der richterlichen Begründung – „Die Schweizer Behörden haben es versäumt, rechtzeitig und angemessen auf den Klimawandel zu reagieren“ – einen Riesenerfolg erzielt, der sicherlich auch den Klimaschutzbemühungen unserer Bundesregierung beste Rückendeckung geben wird. Es gilt nun endlich die Warnungen der Klima-experten (Häufung von Wetterextremen) ernst zu nehmen und sofort umsetzbare CO2-Reduktionsmöglichkeiten (Tempolimits, Flugverkehrsreduktion, Energiesparen) zu nützen, um eine auch in Zukunft lebenswerte Welt vor einem drohenden „Klimakipppunkt“ zu bewahren. Dass zudem heuer eine EU-Vorlage zur „Renaturierung geschädigter Flächen und Gewässer“ im EU-Parlament angenommen wurde, ist endlich einmal ein historischer Erfolg der EU und sollte in Zeiten wie diesen uns bestärken, bei der kommenden EU-Wahl nicht Parteien zu wählen, die ausschließlich Negatives in dieser Gemeinschaft sehen. Wir sind es uns und unseren Nachkommen einfach schuldig, die vorgenannten leicht verkraftbaren Einschränkungen in Kauf zu nehmen, um endlich mehr mit der Natur statt ständig gegen sie zu arbeiten.

Egon Troy, Fußach