Der Donbas

Leserbriefe / 26.05.2024 • 17:57 Uhr

Dem Leserbrief von Dr. Klemens Honek kann ich nur recht geben. Aus dem Donbas heraus hat dieser Krieg seinen Lauf genommen. Die politische Führung hat es verabsäumt oder nicht gewollt, mit den ethnischen Russen ein friedliches Miteinander zu pflegen. Somit haben sie den Einmarsch Putins schlussendlich provoziert. Dieser Krieg wäre vermeidbar gewesen. Dazu braucht es eine politische Einheit und keine verzweigte Korruption. Präsident Selenskyj steht zwar für sein Land, aber er ist unerfahren und zu schwach für eine echte diplomatische Lösung, um diesen Gräueln endlich ein Ende zu setzen. Er fordert immer mehr Waffen und weitere NATO-Unterstützung, allen voran von den USA, die hier natürlich das große Geschäft machen. Ein Gutteil des weltberühmten schwarzen Humus wurde schon längst den Agrargiganten der westlichen Welt verkauft. Obwohl mein Herz für die Ukraine schlägt und meine Verwandten in einer ruhigen Zone westlich von Kiew leben, ist nur zu hoffen, dass die ukrainische Führung am Donbas eine friedliche Lösung findet, um weitere Opfer zu vermeiden. Ein Nein zur NATO und EU wäre ein erster Schritt. Wie Trump schon sagte: „Wir müssen sofort das Sterben beenden!“

Otto Ohrmeier, Dornbirn