Typisch Vorarlberg!
In Vorarlberg gibt es leider einige Bürger, die eine einmal getroffene Entscheidung nicht akzeptieren können. So ein Beispiel ist die Fristenlösung, die seit dem 1. Jänner 1975 Rechtsgültigkeit hat. In Vorarlberg wird noch im Jahr 2024 gegen dieses Gesetz demonstriert. Das LKH Bregenz ist ein Arbeitsplatz und ein Ort für medizinische Betreuung und kein politischer Ort für politische Diskurse. Diese Diskurse finden woanders statt. Diesen Demonstranten sei gesagt: „Ihr habt kein Recht, Frauen zu bevormunden, denn es steht nirgends geschrieben.“
Kamala Harris, US Vizepräsidentin, hat bei der Befragung eines konservativen Richters für den Supreme Court ihm die richtige Frage zum Thema Abtreibung gestellt: „Kennen Sie ein gleichwertiges Gesetz für die Männer wie das Gesetz für die Frauen mit dem Verbot der Fristenlösung?“ Die Antwort war Nein. Somit sage ich und stelle die Frage: Warum werden die Männer, die die gleiche Verantwortung bei der Zeugung eines Kindes haben, außen vor gelassen? In der Geschichte der Abtreibung wurde immer die Frau als böse dargestellt. Das Männliche prägte die religiösen Bücher, dadurch entstand bei konservativen religiösen Menschen ein falsches Bild der Fortpflanzung.
Oswald Klettl, Wolfurt