Das Ende der Familie
Bezugnehmend auf den Kommentar „Das Ende der Familie“ von Reinhold Bilgeri (VN vom 19. 9. 2024) bedanke ich mich für den heldenhaften Mut und die Courage bei Herrn Bilgeri, die Wahrheit kundzutun, auch wenn sie unbequem ist. Sie sprechen mir aus der Seele, ich bin selber dreifache Mama und siebenfache Großmutter und beobachte die gesellschaftlichen Entwicklungen rund um die Familie mit großer Sorge. Studien belegen längst, dass die Bindung des Kindes an seine Mutter lebenserhaltenden Sinn hat. Zu frühe Fremdbetreuung unter drei Jahren durch mehrere familienferne Personen, in zu hoher Intensität, irritiert das Kind und mindert seine spätere Soziabilität und Resilienz. Es ist wichtig, über die Entwicklungen und Veränderungen in unserer Gesellschaft nachzudenken. Trotz aller Veränderungen, die wir heute sehen, glaube ich fest daran, dass die Familie weiterhin einen unverzichtbaren Wert für unsere Gesellschaft hat. Die Familie ist oft der erste Ort, an dem Menschen grundlegende Werte wie Vertrauen, Verantwortung und Mitgefühl lernen. Sie bietet Halt und Geborgenheit, besonders in schwierigen Zeiten. In einer Welt, die immer schneller und komplexer wird, bleibt die Familie ein sicherer Rückzugsort, der Menschen emotional stärkt und ihnen Stabilität gibt.
Rosemarie Batlogg, Lorüns