Neurochirurgen-
himmel
Auf der Neurochirurgie im KH Feldkirch lagen neben mir Patienten mit Blutungen oder Tumoren im Kopf oder mit Bandscheibenvorfällen, die oft zu Lähmungen führen, ansprechbar oder nicht, alt oder jung, heilungswillig oder nicht, manche verwirrt und voller Angst. Niemand will hier landen, im Normalfall ernste Geschichten, doch wenn, können Sie nicht in besseren Händen sein. Die NCH-Ärzte haben 24-Stunden-Dienste, dabei stundenlange Operationen unter dem Mikroskop – crazy. Hubschrauber bringen auch der Neurochirurgie „Nachschub mit doppelter Dringlichkeit“, OP-Pläne werden torpediert. Dazu kommen noch hochbesorgte, liebende Angehörige. Meine Erfahrungen waren nur positiv. Der 1. OA-Neurochirurg fand Zeit und Interesse, mir nachzutelefonieren (betreffend meine MRT-Bilder) und mir mit Engelsgeduld, gepaart mit Strenge, klarzumachen, ich müsse kommen.
Der 2. Oberarzt nahm mir mit Selbstsicherheit und Humor meine Riesenangst vor einer von mir bisher abgelehnten OP. Der 3. OA gab mir bei der OP zu 200 %
ein gutes, beruhigendes und sicheres Gefühl. Meine hundert Fragen beantwortete er kompetent, geduldig und liebevoll-freundlich auch noch nach der Visite. So kann man gesunden! Ich habe mir ausgerechnet, dass ein Neurochirurg im Laufe seines Arbeitslebens Tausenden von Menschen das Leben rettet, verlängert, verbessert. Da reicht der normale Himmel nicht mehr. Bleibt mir nur zu sagen: Respekt und danke!
Evelyn Pröll, Bregenz