Lehrermangel an Pflichtschulen
Wen wundert es? Wer will Kinder unterrichten, die den Unterricht massiv stören, keine Hausaufgaben machen, alles vergessen, kein Deutsch verstehen, den Anweisungen der Lehrpersonen nicht nachkommen, täglich mehrere Stunden Unsinn in den sozialen Medien anschauen, kurz gesagt, denen jeglicher Leistungswille fehlt. Trotz Doppelbesetzungen, Sozialarbeitern, kleinen Klassen können viele Kinder am Ende der Pflichtschule nicht richtig lesen, schreiben oder rechnen. Lehrpersonen sind machtlos und resignieren. Sie können aufgrund von Disziplinlosigkeiten nicht unterrichten, sondern versuchen stattdessen die Kinder zu erziehen. Erziehung ist nicht Aufgabe der Schule, sondern Aufgabe der Eltern. Mein Vorschlag: Einführung eines Pflichtenkatalogs für Eltern (Schwerpunkt Betragen, Fleiß, Zuverlässigkeit), bei Nicht- Erfüllung reduzieren sich die Sozialleistungen. Über Konferenzbeschluss am Ende des Schuljahres wird das Ganze geregelt. Unsere Gesellschaft muss lernen, dass es nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten gibt.
Martin Sepp, Dornbirn