dowas befürwortet Aktionsplan gegen Rassismus
Zwei Leserbriefe vom 13. und 17.12. stellten die Notwendigkeit eines Aktionsplans gegen Rassismus in Bregenz infrage. Beide Male wurde vorgeschlagen, dass das Geld dafür besser dem Verein dowas gegeben werden sollte.
Wir freuen uns zwar, dass die beiden Leser unsere Arbeit schätzen und uns zusätzliche Mittel wünschen. Wir treten aber den Aussagen, dass es einen solchen Aktionsplan nicht brauchen würde bzw. dass er auf Probleme reagiert, die gar nicht existieren, entschieden entgegen. Rassismus und Diskriminierung begegnen unseren Nutzer*innen täglich und behindern sie an der gesellschaftlichen Teilhabe und an individuellen Entwicklungschancen. Insbesondere bei der Wohnungssuche werden Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe massiv diskriminiert, die Vermieter*innen tun dies teils offen und ungeniert. Betroffen sind davon auch Menschen mit gut bezahlten Jobs, die unsere Unterstützung ansonsten gar nicht benötigen würden.
Es ist dringend notwendig, auf Ebene des Bundes, der Länder und der Gemeinden Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Der Verein dowas begrüßt daher selbstverständlich, dass es in Bregenz nun einen Aktionsplan gegen Rassismus gibt.
Mag. Ferdinand Koller, Verein dowas, Bregenz