Bestraft fürs
Radfahren
Als Pensionist, der nicht täglich unterwegs sein muss, ärgere ich mich schon länger, dass bei Bedarf meinerseits der ÖPNV fast nie imstande ist, seine Werbeankündigungen und/oder Fahrplanversprechen einzuhalten. Zusätzlich scheint sich nun im Verkehrsverbund ein Satiriker eingefunden zu haben. Als erstes verlangt er zusätzlich zum Tickettarif noch 50 Cent dazu, wenn man das Ticket im Bus löst. Als zweites kommen nun auch die, die nicht im Bus, sondern mit der FAIRTIQ-App lösen, dran. Nur wer mindestens 12 Tage im Monat den ÖPNV nützt, erhält den Normalpreis. Ich habe aber oft gar kein ÖPNV-Angebot zur Auswahl, ersetze andererseits aber auch mögliche Fahrten, wenn es geht, durch Radfahren. Daher werde ich kaum die acht Tage ohne 28,5 % noch die vier Tage ohne 35,7 % Preiserhöhung schaffen. Ob ich da etwa ganz auf den ÖPNV verzichten soll?
Günther Mähr, Satteins