Engstirnigkeit
in der ÖVP
Also gibt es jetzt demütigende Koalitionsverhandlungen mit einem Möchtegern-Volkskanzler! Kurzfristig denkend und scheuklappenartig wird mit einem Beelzebube Kickl verhandelt. Die ÖVP hat unübersehbar ihre christlichen Grundsätze aufgegeben. Sie scheitert aber auch an ihrer Bündnisstruktur, in der eine staatsmännische Verantwortung aus purer Opportunität teilweise gänzlich abhandengekommen ist. Die ÖVP vergisst wendehalsartig den „Lebenslauf“ und die Gesinnung der Kickl-FPÖ (Nationalsozialismus, rechtsextreme, braune Burschenschaften).
Österreich ist auch in den internationalen Medien höchstbedenklich ins rechtsextreme Lager abgerutscht, weil mit der 180-Grad-Kehrtwendung der ÖVP erschreckende FPÖ-Grundhaltungen zur EU, Straches eindeutige Absichten (Medien), blaue Hinterlassenschaften (Haiders Milliardenschulden in Kärnten), menschenverachtende Rüpel-Rhetorik (Kickl: „senile Mumie“), volksspaltende Aufrufe (Impfideen), demokratie-feindliche Freundschaften (Orban, Putin, AFD und Trump) uvm. negiert werden. Ein gradliniger, ehrenhafter Bundeskanzler, Herr Nehammer, wurde zum Scheitern verurteilt. Dass das Vertrauen in die staatsführenden Personen und Parteien durch eine derartig unglaubliche Engstirnigkeit noch mehr schwindet, liegt unübersehbar auf der Hand.
Franz Brugger, Dornbirn