Heile, wer sich kann!
Obwohl das Spektrum der sogenannten demokratischen Mitte nach den Flötentönen der Rechten tanzt und Migration und innere Sicherheit zum Thema macht, am Ohr des Volkes sind sie nicht. Die Mehrheit der Bevölkerung sieht Gesundheit und Pflege noch vor wirtschaftlicher Lage und innerer Sicherheit. Viele sind mit der Gesundheitsversorgung gar nicht oder weniger zufrieden. Ein Teil hat kein oder weniger Vertrauen in die künftige medizinische Versorgung. Prävention ist ebenso wichtig, da sie Probleme vermeidet, bevor sie entstehen. In Bereichen wie Gesundheit, Umwelt und Kriminalität spielt Prävention eine entscheidende Rolle. Durch präventive Maßnahmen wie Gesundheitsaufklärung und Vorsorge können langfristig Kosten gesenkt und das Wohlbefinden der Bevölkerung gesteigert werden. Populisten neigen dazu, einfache Lösungen für komplexe Probleme zu versprechen und polarisieren oft die Gesellschaft. Mehr Geld in ineffiziente Strukturen zu stecken, verändert nämlich nichts. Es versickert bei denen, die das System am besten durchschauen. Das sind selten die Patienten. Und auch nicht die, die an vorderster Front in der Versorgung stehen. Was bleibt also die Alternative? Verharren im bisherigen Irrsinn? Langfristig können populistische Politiker die Stabilität und den Zusammenhalt einer Gesellschaft gefährden, indem sie Misstrauen gegenüber den Institutionen fördern und die politische Debatte vergiften. Wen oder was müssen wir heilen?
Peter Vaschauner, Feldkirch