ORF-Gebühr im

Leserbriefe / 28.01.2025 • 22:23 Uhr

Doppelformat

Durch eine falsch adressierte Rechnung erfahre ich zufällig, dass ich als vieljähriger ORF-Gebührenzahler über die normale Haushaltsabgabe hinaus ab 2024 noch mit einem zusätzlichen ORF-Beitrag belastet werde. Aber nicht nur ich! Es trifft dies noch Zigtausende Österreicher:innen, die durch eine politische Hintertürmasche „klammheimlich“ mit zusätzlichen Kosten belastet werden. Wie Hunderttausende wohne ich in einer Wohnanlage mit angestellter Hausbesorgerin. Durch dieses Arbeitsverhältnis wird die Hausgemeinschaft kommunalsteuerpflichtig und gibt damit dem ORF die Handhabe zu entsprechender Gebührenvorschreibung. Diese ergeht an die jeweilige Hausverwaltung, welche dann über die Betriebskostenabrechnung diese Gebühr anteilig auf jeden Wohnungseigentümer verumlagt, auch wenn dieser bereits ordnungsgemäß seine ORF-Haushaltsabgabe geleistet hat. Wir haben damit eine klare „Zweiklassen“-Situation bei den Zahlungsverpflichteten. Als Betroffener scheue ich mich nicht, eine Erklärung bei den Parlamentsparteien einzufordern, insbesondere was diese gegen die aufgezeigte Ungleichbehandlung und Doppelbelastung unternehmen werden. Dies unter der Prämisse, dass uns jede Partei vollmundig erklärt, wie sie Wohnen und Leben wieder leistbarer machen wolle, hier ist ein Beweis möglich.

Ing. Horst Hefel, Tschagguns