250 Jahre Rössle Braz – Was für ein Fest!
Stellen Sie sich vor, ein Dorfgasthaus feiert sein Vierteljahrtausend und alle gehen hin. So geschehen am vergangenen Samstag in der prall gefüllten Klostertalhalle in Braz. Wohl kaum jemand im Land hat den Spagat zwischen Gourmet-Restaurant und Dorfgasthaus besser geschafft als das Gebrüderpaar Valentin und Martin Bargehr. Vor einigen Jahren wurde auf Wunsch des Personals der Sonntag zum Ruhetag erklärt. Pech für die Stammtisch-Besucher? Denkste! Für den Sonntags-Frühschoppen steht im „Rössle“ trotz Ruhetag die Gaststube offen. Drum Wertschätzung pur von Beginn an beim Jubiläumsfest.
Mehr als fünf Stunden Stimmung mit dem Hausorchester, den Brazer Böhmischen. Deren Leiter Manfred Vonbank bedankt sich beim jubilierenden Dorfwirt für die jahrzehntelange Unterstützung und Gastfreundschaft in Form eines Betriebsausflugs für das gesamte Rössle-Team in die örtliche „Traube“. Cousin Thomas Bargehr präsentiert sehr aufschlussreich die 250-jährige Geschichte des Rössle. Und dann Gänsehaut-Stimmung: Chefkoch Valentin stellt dem Publikum jede(n) Einzelne(n) seiner Küchen- und Servicemannschaft vor – höchst emotional und mit vielen Anekdoten. Immer wieder tosender Applaus und „Standing Ovations“ für den jubilierenden Wirt. Ein mehr als stimmiger Abend – vollgefüllt mit guter Laune, Wertschätzung und Dankbarkeit. Warum gibt es nicht mehr davon? Chapeau au „Petit Cheval“ (Rössle) Braz!
Gebhard Berchtel, Schnifis