„Dank an alle, die geholfen haben“
Ein Spaziergang am frühen Nachmittag, ein Mofafahrer von hinten, der mich umfährt, ein Sturz mit dem Hinterkopf auf die Bordsteinkante und sofort war ich auf Hilfe angewiesen. Und die Hilfe kam: Eine Augenzeugin, die zu mir eilte, der Rettungswagen mit Sanitätern, der Hubschrauber der Flugrettung, der mich in den Schockraum brachte und die fähigen Ärztinnen und Ärzte des LKH Feldkirch, die mir mit einer OP wahrscheinlich das Leben gerettet haben. Das kann jedem passieren und ich habe es am 25. Juli in Kapf erlebt und möchte mich auf diesem Weg für alle Hilfe, die mir geschenkt wurde, herzlichst bedanken. Dann bleibt noch der Unfallverursacher: Ein Mofafahrer, der mich umfuhr und dann weiterfuhr. Fehler im Straßenverkehr können jedem/jeder passieren. Aber Fahrerflucht ist kein Fehler, sondern eine bewusste Entscheidung, sich vor den Folgen des eigenen Tuns zu schützen. Neben den beträchtlichen körperlichen und psychischen Auswirkungen bleiben für mich nämlich auch noch die finanziellen Einbußen und die Aufwendungen, die das Gesundwerden erfordert. Meine Familie hilft mir. Wer hilft dem Unfallverursacher? Wer gibt Mut zum Leben mit allen Konsequenzen – mir und allen, denen so etwas widerfährt oder die selbst anderen Schaden zugefügt haben? Ich darf jedenfalls weiterleben und ich freue mich des Lebens – dank der Hilfe vieler.
Ulrike Simon-Schwesinger, D-Nittenau