Handgebläse – Lärm – Gestank

Leserbriefe / 08.10.2025 • 17:54 Uhr

In meiner Schulzeit wurden Straßen und öffentliche Flächen mit Besen gereinigt; von fleißigen Arbeitern, welche auch wussten, welche Verantwortung sie dazumal hatten. Da gab es noch frischere Luft bei ihrer Arbeit und ihr Tagwerk war geprägt von Dialogen, Späßen – und es herrschte Kameradschaft untereinander, die heute fast nirgends mehr vorzufinden ist. Die guten Tugenden und die Kommunikation der Arbeitenden fielen leider der schnelllebigen Zeit zum Opfer und durch den Geiz in der Entlohnung der Angestellten und Arbeiter entstand ein Sparzwang, welcher immens viele Opfer forderte und wo man nach Ideen schrie, wie man sich des großen Heers der Arbeiter entledigen sollte, um dem Geiz in so manchen Glaspalästen Genüge zu tun. Der Lärm und Gestank der Handgebläse auf den Straßen und privater Infrastruktur ist nun wirklich nicht mehr auszuhalten, man könnte glatt hergehen und die Verursacher wegen permanenter Gehörschädigung verklagen, man sehe auch die armen Vierbeiner an – die kläglich winseln, wenn sie an exponierten Stellen mit ihren Herrchen/Frauchen passieren müssen, den armen Viechern sind auch die Glocken viel zu laut – auch mir! Wer hierzu nur ein Lächeln hat, dem/r möge es vergönnt sein, aber der rotzfrechen Abgehobenheit so mancher Nutzer gehört ein Maulkorb verpasst.

Sabine Windberger, Bregenz