Glaube an dich: Futurehack inspiriert

Beim „Futurehack“ motivierten prominente Redner die Jugendlichen im Montforthaus in Feldkirch.
Feldkirch Das Leben verläuft selten geradlinig nach oben, und erfolgreiche Karrieren sind keineswegs vorgezeichnet. Auch schulische Noten sagen wenig über den späteren beruflichen Werdegang aus. Diese zentralen Botschaften gaben am Dienstagvormittag sechs prominente Redner den Jugendlichen bei der Veranstaltung „Futurehack“ mit auf den Weg. Anhand ihrer persönlichen Geschichten zeigten sie, dass es vor allem darauf ankommt, an sich selbst zu glauben. Misserfolge und Fehlentscheidungen seien kein Weltuntergang, sondern sollten vielmehr als Chancen betrachtet werden.
Inspirierende Worte zum Schulbeginn
Das Montforthaus war am Dienstagvormittag mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern aus Mittel- und weiterführenden Schulen des Unter- und Oberlands besucht. Sie alle nahmen an der zweiten Auflage von „Futurehack“ teil. Gebannt verfolgten sie die Vorträge der Referentin und Referenten, die teils sehr persönliche Einblicke in ihre schulischen und beruflichen Werdegänge gewährten. Bernhard Fäßler von Illwerke vkw berichtete etwa, wie er als Kind am liebsten im vertrauten Umfeld zu Hause war und erst durch ein Auslandsstudium in Oslo begann, die Welt für sich zu entdecken. „Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass ich raus in die Welt muss, um herauszufinden, was mir wirklich wichtig ist. Ich wollte mir eine eigene Meinung bilden“, erzählte Fäßler. Er ermutigte die Jugendlichen, keine Angst vor großen Veränderungen zu haben: „Stellt so viele Fragen wie möglich, denn nur so bekommt ihr Antworten.“
Fundierte Bildung als Rückhalt
Simon Amann und Maximilian Pauritsch von Photeon gaben Einblicke in ihren Berufsalltag und hatten einen zentralen Tipp für die Nachwuchskräfte: „Ihr braucht eine fundierte Ausbildung. Auf sie könnt ihr immer wieder zurückgreifen, falls ihr einmal einen Weg einschlagt, der euch später nicht mehr zusagt.“ Simon Amann würde seinem jüngeren Ich raten, mehr Risiko einzugehen, während Maximilian Pauritsch zum Studium rät: „Das hat mich persönlich weitergebracht und meinen Horizont erweitert.“
An sich selbst glauben
Perrine Getzner von Getzner Textil schilderte eindrücklich, wie sehr sie verletzende Aussagen von Lehrkräften geprägt haben: „Ich hatte schlechte Noten, und durch abwertende Bemerkungen von Lehrern war mein Selbstwertgefühl am Boden. Ich dachte, aus mir würde nie etwas werden“, berichtete sie. Erst eine Lehrerin an der Polytechnischen Schule habe an sie geglaubt, das sei ihr persönlicher Wendepunkt gewesen. „Ab diesem Moment habe ich alles gegeben.“ Mut, Offenheit und Durchhaltevermögen seien entscheidend, um Ziele zu erreichen. Auch Thomas Flax erzählte, wie er nach einem schweren Mountainbike-Unfall trotz Querschnittslähmung neuen Lebensmut schöpfte. Gerald Fleisch, CEO der KHBG, zeigte auf, dass auch bei schlechten Schulnoten alles möglich ist. Noten sagen nichts über die Persönlichkeit oder das eigene Potenzial aus. Die Jugendlichen zeigten sich begeistert. „Die Vorträge sind sehr motivierend. Ich weiß jetzt, dass ich immer an mich glauben muss“, resümierte der 16-jährige Mert. BVS










