Glaube an dich: Futurehack inspiriert

VN / 07.10.2025 • 14:30 Uhr
Futurehack begeisterte am Dienstagvormittag gut 600 Jugendliche. Die Referenten ermutigten die jungen Leute an sich zu glauben.
Futurehack begeisterte am Dienstagvormittag gut 600 Jugendliche. Die Referenten ermutigten die jungen Leute an sich zu glauben.Bernadette von Sontagh

Beim „Futurehack“ motivierten prominente Redner die Jugendlichen im Montforthaus in Feldkirch.

Feldkirch Das Leben verläuft selten geradlinig nach oben, und erfolgreiche Karrieren sind keineswegs vorgezeichnet. Auch schulische Noten sagen wenig über den späteren beruflichen Werdegang aus. Diese zentralen Botschaften gaben am Dienstagvormittag sechs prominente Redner den Jugendlichen bei der Veranstaltung „Futurehack“ mit auf den Weg. Anhand ihrer persönlichen Geschichten zeigten sie, dass es vor allem darauf ankommt, an sich selbst zu glauben. Misserfolge und Fehlentscheidungen seien kein Weltuntergang, sondern sollten vielmehr als Chancen betrachtet werden.

Inspirierende Worte zum Schulbeginn

Das Montforthaus war am Dienstagvormittag mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern aus Mittel- und weiterführenden Schulen des Unter- und Oberlands besucht. Sie alle nahmen an der zweiten Auflage von „Futurehack“ teil. Gebannt verfolgten sie die Vorträge der Referentin und Referenten, die teils sehr persönliche Einblicke in ihre schulischen und beruflichen Werdegänge gewährten. Bernhard Fäßler von Illwerke vkw berichtete etwa, wie er als Kind am liebsten im vertrauten Umfeld zu Hause war und erst durch ein Auslandsstudium in Oslo begann, die Welt für sich zu entdecken. „Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass ich raus in die Welt muss, um herauszufinden, was mir wirklich wichtig ist. Ich wollte mir eine eigene Meinung bilden“, erzählte Fäßler. Er ermutigte die Jugendlichen, keine Angst vor großen Veränderungen zu haben: „Stellt so viele Fragen wie möglich, denn nur so bekommt ihr Antworten.“

Fundierte Bildung als Rückhalt

Simon Amann und Maximilian Pauritsch von Photeon gaben Einblicke in ihren Berufsalltag und hatten einen zentralen Tipp für die Nachwuchskräfte: „Ihr braucht eine fundierte Ausbildung. Auf sie könnt ihr immer wieder zurückgreifen, falls ihr einmal einen Weg einschlagt, der euch später nicht mehr zusagt.“ Simon Amann würde seinem jüngeren Ich raten, mehr Risiko einzugehen, während Maximilian Pauritsch zum Studium rät: „Das hat mich persönlich weitergebracht und meinen Horizont erweitert.“

An sich selbst glauben

Perrine Getzner von Getzner Textil schilderte eindrücklich, wie sehr sie verletzende Aussagen von Lehrkräften geprägt haben: „Ich hatte schlechte Noten, und durch abwertende Bemerkungen von Lehrern war mein Selbstwertgefühl am Boden. Ich dachte, aus mir würde nie etwas werden“, berichtete sie. Erst eine Lehrerin an der Polytechnischen Schule habe an sie geglaubt, das sei ihr persönlicher Wendepunkt gewesen. „Ab diesem Moment habe ich alles gegeben.“ Mut, Offenheit und Durchhaltevermögen seien entscheidend, um Ziele zu erreichen. Auch Thomas Flax erzählte, wie er nach einem schweren Mountainbike-Unfall trotz Querschnittslähmung neuen Lebensmut schöpfte. Gerald Fleisch, CEO der KHBG, zeigte auf, dass auch bei schlechten Schulnoten alles möglich ist. Noten sagen nichts über die Persönlichkeit oder das eigene Potenzial aus. Die Jugendlichen zeigten sich begeistert. „Die Vorträge sind sehr motivierend. Ich weiß jetzt, dass ich immer an mich glauben muss“, resümierte der 16-jährige Mert. BVS

Aufmerksam verfolgten die Jugendlichen die Vorträge der sechs Referenten.
Aufmerksam verfolgten die Jugendlichen die Vorträge der sechs Referenten.
Lukas, Claudius, Jakob und Timo (v.l.n.r.) machten es sich im hinteren Bereich des Montforthauses gemütlich und verfolgten die Vorträge.
Lukas, Claudius, Jakob und Timo (v. l. n. r.) machten es sich im hinteren Bereich des Montforthauses gemütlich und verfolgten die Vorträge.
Perrine Getzner erzählte, welche Sätze sie als Schülerin von Lehrern zu hören bekam.
Perrine Getzner erzählte, welche Sätze sie als Schülerin von Lehrern zu hören bekam.
Waren begeistert von den inspirierenden Vorträgen: Berke (17), Mert (16) und Evren (15).
Waren begeistert von den inspirierenden Vorträgen: Berke (17), Mert (16) und Evren (15).
Einige Berufe konnten an den Infoständen näher kennengelernt werden.
Einige Berufe konnten an den Infoständen näher kennengelernt werden.
Beim Stand der Pflegeberufe durften die Jugendlichen sich im Nahtlegen üben.
Beim Stand der Pflegeberufe durften die Jugendlichen sich im Nahtlegen üben.
„Ich möchte eine Lehre bei der ÖBB machen, da mich Züge sehr faszinieren. Mir hat besonders der Vortrag von Bernhard Fäßler gefallen. Ich war überrascht, dass er die Railjets mitgestaltet hat.“ Aobo Luo (14), Mittelschule Levis
„Ich möchte eine Lehre bei der ÖBB machen, da mich Züge sehr faszinieren. Mir hat besonders der Vortrag von Bernhard Fäßler gefallen. Ich war überrascht, dass er die Railjets mitgestaltet hat.“ Aobo Luo (14), Mittelschule Levis
„Ein guter Beruf ist mir wichtig, deshalb kann ich mir vorstellen, einmal auf der Bank zu arbeiten. Mir gefiel der Vortrag von Perrine Getzner, da auch ich manchmal das Gefühl habe, zu dumm für die Schule zu sein.“ Ashel Podner (16), HAS Bregenz
„Ein guter Beruf ist mir wichtig, deshalb kann ich mir vorstellen, einmal auf der Bank zu arbeiten. Mir gefiel der Vortrag von Perrine Getzner, da auch ich manchmal das Gefühl habe, zu dumm für die Schule zu sein.“ Ashel Podner (16), HAS Bregenz
„Mich interessiert alles, deshalb bin ich auch für alles offen. Einen wirklichen Plan habe ich noch nicht. Von heute nehme ich vor allem die Message mit, immer nachzufragen, denn nur so erhält man Antworten.“ Jakob Kohler (16), HAK Bregenz
„Mich interessiert alles, deshalb bin ich auch für alles offen. Einen wirklichen Plan habe ich noch nicht. Von heute nehme ich vor allem die Message mit, immer nachzufragen, denn nur so erhält man Antworten.“ Jakob Kohler (16), HAK Bregenz
„Mich zieht es glaube ich, nach der Schule in Richtung Buchhaltung. Wobei mir die Pflegeberufe auch gut gefallen. Vom heutigen Vormittag nehme ich mit, die Schule durchzuziehen, auch wenn es einmal schwierig werden kann.“ Lena Ender (15), HAK Bregenz
„Mich zieht es, glaube ich, nach der Schule in Richtung Buchhaltung. Wobei mir die Pflegeberufe auch gut gefallen. Vom heutigen Vormittag nehme ich mit, die Schule durchzuziehen, auch wenn es einmal schwierig werden kann.“ Lena Ender (15), HAK Bregenz
„Ich fand die Vorträge sehr inspirierend. Auch die Tatsache, dass man nicht von vornherein den „richtigen“ Weg einschlagen muss, beruhigt mich. Im Moment kann ich mir gut vorstellen einmal Architektur zu studieren.“ Nela Nagel (15), HAK Bregenz
„Ich fand die Vorträge sehr inspirierend. Auch die Tatsache, dass man nicht von vornherein den „richtigen“ Weg einschlagen muss, beruhigt mich. Im Moment kann ich mir gut vorstellen, einmal Architektur zu studieren.“ Nela Nagel (15), HAK Bregenz