Leserbrief: Geburtenstation

Mich überrascht in der Diskussion um die Geburtenstation im Krankenhaus Dornbirn die einseitige Berichterstattung. Es kommen immer nur die Stimmen aus Dornbirn zu Wort. Keiner fragt, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im LKH Bregenz die Entscheidung der Landesregierung sehen. Mir ist schon wichtig, dass man immer alle Seiten betrachtet, und ich kann verstehen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Dornbirn unglücklich sind, dass sie zukünftig in Bregenz arbeiten müssen. Andererseits ist es in vielen anderen Branchen normal, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwischen einzelnen Standorten wechseln, und der Weg zwischen Bregenz und Dornbirn ist durchaus zumutbar. Wichtig ist am Ende der Umstand, dass die Gesundheitsversorgung für alle und hier insbesondere die Frauen die bestmögliche Unterstützung bietet, denn nur das zählt am Ende des Tages.

Daniel Tischler,Bregenz