Eine Auseinandersetzung mit Zeit, Wahrheit und Identität

Premiere am Landestheater „Die collagierte Zeit“ von Ingeborg Bachmann, Paul Celan und Max Frisch.
19.30 Uhr, vorarlberger landestheater, grosses haus, bregenz Ingeborg Bachmann, Paul Celan und Max Frisch sind drei Giganten der deutschsprachigen Literatur. Nach Weltkrieg und Shoa erforschten sie ihre Möglichkeiten einer Poesie in den Worten der Mutter- und Mördersprache. Sie suchen und finden in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg Worte in einer Sprache, in der Vernichtung befohlen und vollzogen wurde. Ihre Briefe sind Dokumente des wirklichkeitswunden Ringens um Ausdruck und Verständigung.
Vier Schauspieler tauchen ein in die unterschiedlichen faszinierenden Welten aus Utopien, Leidenschaften und Identitäten. In Bregenz, am geografischen Schnittpunkt der vier deutschsprachigen Länder, feiern sie ein Bühnenfest für die Literatur. In einer Zeit, in der die letzten Augenzeugen der Katastrophe verstummen und Krakeeler erinnerungspolitische Wenden einfordern, befragen sie sich und uns nach den Möglichkeitsräumen unserer Sprache und den Perspektiven einer dem Menschen zugewandten Welt. Termine und Infos: www.landestheater.org