Vier Brücken und eine Baustelle

Dornbirn Verkehrsteilnehmer brauchen auf Höhe Dornbirn-Nord derzeit mitunter gute Nerven. Die Rheintalautobahn führt an dieser Stelle über vier Brücken, die saniert bzw. neu gebaut werden müssen. „Es handelt sich um zwei Brücken je Richtungsfahrbahn“, präzisiert Christian Hartmann von der Abteilung Baumanagement bei der Asfinag. 

Die Bauarbeiter haben ihre Zelte Ende Februar aufgeschlagen, am 5. März wurde mit den Hauptbauarbeiten gestartet. Bis voraussichtlich Ende Oktober werden auf dem knapp 500 Meter langen Abschnitt 1900 Kubikmeter Beton, 12.300 Kubikmeter Deckbelag und 507 neue Lager verbaut. Die Brücken über den Fussenauerkanal und die Dornbirnerach wurden Anfang der 70er-Jahre errichtet und haben somit fast 50 Jahre auf dem Buckel. Bodensetzungen haben den Bauwerken in den vergangenen Jahren ebenfalls zugesetzt. Zum Großteil lässt die Asfinag das Tragwerk und die Fahrbahn sanieren, kleinere Teile der Brücken müssen allerdings abgetragen werden.

Komplett neu errichtet werden unter anderem die Randbalken, die Unterführung und 28 Keilerstützen, zählt der stellvertretende Projektleiter auf. Nachdem die Tragwerke instand gesetzt sind, werden diese abgedichtet, die Randbalken betoniert und die Fahrbahnen asphaltiert. Insgesamt investiert der Autobahnbetreiber neun Millionen Euro in das Projekt. Aktuell sind die Arbeiter auf den Fahrbahnen Richtung Deutschland zugange, im Juli wird laut Hartmann – „wenn das Wetter mitspielt“ – auf die andere Richtungsfahrbahn umgesattelt. Auf dem Baustellenabschnitt sind pro Tag rund 50.000 Autofahrer unterwegs. Aus Gründen der Verkehrssicherheit wurde die Höchstgeschwindigkeit während der Bauarbeiten auf 60 km/h festgelegt.

Nach dem Abschluss der laufenden Arbeiten steht bei der Asfinag bereits das nächste Projekt in den Startlöchern. Im nächsten Jahr ist der Lückenschluss auf dem Abschnitt zwischen Dornbirn-Nord und Wolfurt angedacht. Vn-ger

„Es handelt sich um insgesamt vier Brücken, zwei je Richtungsfahrbahn.“