Vom Mitarbeiter zum Chef

höchst. Was tun, wenn beim Firmengründer eines Handwerksbetriebs die Pension ansteht und innerhalb der Familie kein Nachfolger zu finden ist? Hannelore und Eduard Bartosek taten das Richtige: Sie boten einem langjährigen und qualifizierten Mitarbeiter, der bereits den Meisterbrief in der Tasche hatte, die Betriebsübernahme an. Das war im Jahr 2007. Roland Immler sagte zu und betont: „Ich habe das bis heute nicht bereut.“ Neben den vielen Stammkunden übernahm er auch 15 Mitarbeiter, die ihm seither treu zur Seite stehen. Der Kundenkreis des Höchster Betriebs ist gut gemischt. Privatkunden und Firmenkunden halten sich beim Auftragsvolumen die Waage. Großkunden wie Rhomberg Bau oder Hinteregger, aber auch Wohnbauträger wie die Vogewosi oder Gemeinden schätzen die Erfahrung und Qualitätsarbeit der teilweise viele Jahre im Betrieb tätigen Mitarbeiter von Bartosek. Damit auf dem Bau alles rundläuft, arbeiten die Gewerke Hand in Hand. „Redet mit den anderen Handwerkern und sprecht alles im Vorfeld im Detail ab“, lautet das Credo des Chefs an seine Leute.

In drei Tagen ein neues Bad

Neben verschiedensten Installationsarbeiten bei Neubauten spezialisierte sich Bartosek auf die Revitalisierung von Heizungs- und Sanitäranlagen. Der Spruch „In 24 Stunden ein neues Bad“ setzt Roland Immler jährlich in etwa 25 Mal unter Beweis. „Eine Leistung, die beim Kunden sehr gut ankommt. Besonders bei den über 60-Jährigen steht eine Badrenovierung mit Barrierefreiheit hoch im Kurs.“

Stark ist der Betrieb bei Alternativenergien, vor allem beim Aufbau von Solaranlagen und der technischen Umsetzung von Niedrig- und Passivenergiehäusern. Dazu zählt auch die Installation von Wärmepumpen und Biomasseheizungen. Da diese Technologien ständig neue Entwicklungen und somit Verbesserungen mit sich bringen, absolvieren die Mitarbeiter laufend Weiterbildungen und Fachschulungen.