47 Betriebe an der Polytechnischen Schule

An der PTS Dornbirn fand eine Lehrbetriebsmesse mit Tag der offenen Tür statt.
Dornbirn Wie vielfältig Berufsorientierung sein kann, zeigte die Polytechnische Schule Dornbirn bei ihrer diesjährigen Lehrbetriebsmesse. 47 Betriebe präsentierten ihre Lehrberufe, mehr als 700 Jugendliche aus Dornbirn, Lustenau und Hohenems nutzten die Gelegenheit, sich ein Bild von den Ausbildungsmöglichkeiten in der Region zu machen. Die PTS Dornbirn kombinierte die Messe mit einem “Tag der offenen Tür” für die vierten Klassen der Mittelschulen des Schulsprengels.

Perspektiven aufzeigen
Der Direktor der Polytechnischen Schule, David Olivotto, begrüßte die Schulklassen und informierte über die Fachbereiche, die Schulorganisation und das Anmeldeverfahren an der PTS Dornbirn. “Unsere Aufgabe ist es, Jugendlichen eine klare Perspektive zu geben – und zwar nicht nur theoretisch, sondern praktisch erlebbar”, so Olivotto.

In der Turnhalle präsentierten anschließend zahlreiche regionale Unternehmen ihre Lehrberufe – viele davon gemeinsam mit eigenen Lehrlingen. Die Gespräche “auf Augenhöhe” erwiesen sich für die Besucher als besonders hilfreich. Stadtrat Valentin Sottopietra, der die Messe eröffnete, zeigte bei einer Mitmachstation einer Baufirma sein Geschick am Nagelstock und unterstrich die Bedeutung der Lehre aus eigener Erfahrung.

Schüler als Gastgeber
Ein besonderes Merkmal der Messe war die Einbindung der PTS-Schüler: Mehr als 40 Schülerinnen und Schüler wirkten beim Aufbau, an den Ständen, bei der Betreuung der Schulklassen und in der Verpflegung mit. Gecoacht wurden sie von den beiden Organisatorinnen Alexandra Kirmair und Cornelia Heinzle.

Dass der Tag Wirkung zeigte, bestätigen zahlreiche Rückmeldungen der Jugendlichen. Die 15-jährige Hazal Barulay bezeichnete die Messe als “sehr cool und informativ”. Sie begleitete die Mittelschulklassen in die Turnhalle und nutzte auch die Gelegenheit, sich selbst bei mehreren Ständen umzusehen und über die Lehrberufe zu informieren. Für sie steht seitdem fest, dass sie im kommenden Jahr keine weiterführende Schule mehr anstrebt, sondern eine Lehre beginnen möchte.

Praktische Tipps
Auch Ceylin Ermis (14) betonte, wie hilfreich die direkten Gespräche waren: Die Betriebe seien “freundlich gewesen und hätten alle Fragen gut beantwortet”. Mika Hülle (15) hob einen anderen Aspekt hervor: Er schätzte, dass die Messe “direkt an der Schule stattfand” – kurze Wege, vertraute Umgebung und damit eine niedrigere Hemmschwelle, auf Firmen zuzugehen.

Für Jovana Jonaskovic (14) wiederum eröffneten die vielen unterschiedlichen Stände “neue Einblicke in verschiedene Berufe”. Besonders beeindruckt habe sie die Offenheit der Aussteller. “Diese Lehrbetriebsmesse hat mir echt geholfen, meine Zukunftspläne klarer zu sehen.” Auch die hauptverantwortliche Organisatorin Alexandra Kirmair zieht ein positives Fazit und plant bereits an der nächsten Ausgabe: “Es ist eine Win-Win-Win-Situation für die Schule, die Betriebe und die Jugendlichen. Viele Firmen haben ihre Teilnahme für 2026 bereits zugesagt.” LCF




