Österreichs Wirtschaft wächst nur mäßig
BIP lag im 3. Quartal 0,2 Prozent über dem Vorquartal.
Wien. Österreichs Wirtschaft ist im 3. Quartal erstmals seit über einem Jahr wieder nennenswert gewachsen, wenn auch nur mäßig. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag im Zeitraum Juli bis September real um 0,2 Prozent höher als im Vierteljahr davor. Dies gab das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) bekannt und bestätigte damit seine Erstschätzung von Mitte November. Zugleich hat das Wifo allerdings den BIP-Anstieg im Jahresabstand von ursprünglich 0,7 auf 0,5 Prozent im 3. Quartal nach unten revidiert. Noch stärker war die Wirtschaftsleistung binnen Jahresfrist zuletzt im 4. Quartal 2012 gestiegen.
Beim BIP im Quartalsabstand wurde das letzte Mal im 2. Quartal 2012 ein Plus von 0,2 Prozent – wie jetzt – erreicht. Mitte November hatte das Wifo einen solchen Anstieg noch für das 3. Quartal 2012 angenommen, nun wurde der ein Jahr zurückliegende Wert aber auf null zurückgesetzt, alle übrigen Werte blieben gleich.
Mit dem real 0,2 Prozent Plus gegenüber dem Vorquartal habe in Österreich „der Aufschwung in lediglich mäßigem Tempo eingesetzt“, betont das Wifo. In den EU-Ländern sei die Konjunktur weiter schwach und uneinheitlich.
Bei der leichten Konjunktur-Verbesserung im Zeitraum Juli bis September habe sich der Investitionsrückgang abgeschwächt – das Wachstum des privaten Konsums und der Exporte sei aber träge geblieben.
Spanien aus Rezession
In den EU-Ländern Deutschland und Frankreich ließ die Dynamik im 3. Quartal spürbar nach, in Italien verringerte sich dagegen der BIP-Rückgang, und Spanien löste sich aus der Rezession.