Schweiz beflügelt Gastronomie

Markt / 20.12.2013 • 22:06 Uhr
In den Küchen der Vorarlberger Gastronomiebetriebe herrscht Hochbetrieb. Foto: VN/Steurer
In den Küchen der Vorarlberger Gastronomiebetriebe herrscht Hochbetrieb. Foto: VN/Steurer

Vorarlbergs Wirte können sich auch heuer über sehr gutes Weihnachtsgeschäft freuen.

Schwarzach. Die Weihnachtszeit bedeutet nicht nur für den Einzelhandel gute Geschäfte. Auch Vorarlbergs Gastronomiebetriebe dürfen sich über entsprechende Umsätze freuen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter den Wirten. Das Resultat: Einmal mehr verzeichnet die Vorarlberger Gastronomie ein zufriedenstellendes bis sehr gutes Weihnachtsgeschäft. Die Umsätze konnten durchwegs gehalten werden, rund ein Drittel der Betriebe verbuchte bisher Umsatzsteigerungen.

Das resultiert auch daraus, dass nicht nur die Vorarlberger Gäste das Speisenangebot der Gastronomiebetriebe schätzen. „Unsere Umfrage zeigt wieder deutlich, dass die Qualität in Vorarlberg zahlreiche heimische und ausländische Gäste anlockt und für die Weihnachtsfeiern ausländischer Unternehmen eine große Bedeutung eingenommen hat“, betont Andrew Nussbaumer, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Vorarlberger Wirtschaftskammer.

Die Vorarlberger Gastronomie werde über die Grenzen hinaus geschätzt, was durch die nach wie vor steigenden Gästezahlen aus der Schweiz und Deutschland untermauert werde, so Nussbaumer weiter. In grenznahen Regionen kommen in der Vorweihnachtszeit mittlerweile über 50 Prozent der Gäste aus der Schweiz oder Deutschland.

Zugpferd Regionalität

Für Nussbaumer ist dabei vor allem die Verwendung regionaler Produkte starkes Zugpferd. „Die Tatsache ist von zentraler Bedeutung und wird von 85 Prozent der Gäste als Kriterium in der Vorarlberger Gastronomie gesehen“, erklärt der Gastronomie-Sprecher. Der Gast sei laut Umfrage auch bereit, für regionale Produkte tiefer in die Tasche zu greifen.

60 Prozent Private

Die Gäste in der Vorweihnachtszeit sind dabei zu sechzig Prozent Privatpersonen, vierzig Prozent sind Firmenkunden. Dabei ergeben sich vor allem im Konsumverhalten Unterschiede. Während es Privatkunden bevorzugen, à la carte zu speisen, nehmen 80 Prozent der Firmenkunden überwiegend das Menüangebot in Anspruch. Erfreulich: Das Ausgabeverhalten ist nicht auf Sparmodus eingestellt – im Gegenteil – für Qualität wird gerne der eine oder andere Euro mehr ausgegeben.

Rund ein Drittel der heimischen Gastronomiebetriebe haben übrigens am Heiligen Abend geöffnet. Aufgrund der bereits getätigten Reservierungen zeichne sich laut Umfrage ein Trend zu einer gesteigerten Nachfrage am 24. Dezember ab.

Die Qualität lockt heimische und ausländische Gäste an.

Andrew Nussbaumer