Aktienmärkte mit großem Potenzial

Markt / 26.01.2014 • 20:09 Uhr
Markus Salzgeber, Fachgruppenobmann der Fachgruppe Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Vorarlberg.  Foto: VN  
Markus Salzgeber, Fachgruppenobmann der Fachgruppe Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Foto: VN  

Die unabhängigen Finanzdienstleister Vorarlbergs raten zu koordiniertem Aktien-Investment.

Feldkirch. Die Aussichten für die globale Wirtschaft sind laut Weltbank so gut wie lange nicht mehr. Das Wachstum der Schwellen- und Entwicklungsländer stabilisiert sich, Industriestaaten befreien sich auch in Europa zusehends aus ihrer jahrelangen Krise. Die unabhängigen Finanzdienstleister Vorarlbergs orten daher weiteren Spielraum für eine Erhöhung der Indizes im Jahr 2014. „Aufgrund günstiger Aktienbewertungen sehen wir grundsätzlich Vorteile in Europa, eine Erhöhung der Indizes von 10 bis 15 Prozent erachten wir für realistisch“, erklärt der Fachgruppenobmann der Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer, Markus Salzgeber.

Als besonders erfolgsversprechend erweist sich dabei die koordinierte und selektive Auswahl von Einzelaktien (Stockpicking). Die Finanzdienstleister raten potenziellen Anlegern daher zu einem professionellen Fondsmanager. „Wir erkennen aktuell keine besonderen Anlagethemen- oder sektoren, umso wichtiger sind jahrelanges Know-how und Branchenwissen“, so Salzgeber. Schwächelnde Reformbestrebungen orten die Finanzdienstleister weiterhin in Frankreich und Italien. „In Sachen fiskalpolitische Koordination und Bankenregulierung bleibt in diesen Ländern noch einiges zu tun“, betont der Fachgruppenobmann.

Kursgewinne in Europa

Trotzdem: Viele europäische Großunternehmen sind in Schwellenländern tätig, deren Wachstum dürfte die Erholung auch in Europa ankurbeln. Da die Ertragslage der Unternehmen noch unter dem Niveau von 2007 und hinter den US-Werten liegt, orten die unabhängigen Finanzdienstleister weitere Kursgewinne vor allem auf den europäischen Aktienmärkten.

Positives aus den USA

Positive Nachrichten sind auch aus den USA zu vernehmen. Die US-Notenbank beginnt aufgrund der verbesserten Lage am Arbeitsmarkt mit einer Reduktion ihrer Anleihenkäufe. Das bedeutet: Die Kaufkraft der US-Bürger steigt – mit positiven Auswirkungen auf Unternehmen und Börse. „Wir erwarten, dass wir in diesem Jahr von einer Liquiditäts-getriebenen Hausse auf eine fundamental-unterstützte Aktienmarkt-Hausse wechseln werden“, so Salzgeber. Das heißt: Gute Unternehmensdaten bilden die Basis für anhaltend steigende Kurse.