Die Sicherheit bei jungen Unternehmern ist zurück

Markt / 13.02.2014 • 22:07 Uhr
Vorarlbergs junge Unternehmer sehen auch für das heurige Jahr eine positive wirtschaftliche Entwicklung.  
Vorarlbergs junge Unternehmer sehen auch für das heurige Jahr eine positive wirtschaftliche Entwicklung.  

Positive wirtschaftliche Entwicklung, Fokus auf Investitionen und neue Mitarbeiter.

Schwarzach. Der Optimismus bei Vorarlbergs jungen Unternehmern hält auch heuer an – dem politischen Tohuwabohu in Wien zum Trotz. Die Mitgliederumfrage der Jungen Wirtschaft Vorarlberg (JWV) zeigt deutlich: Die Unternehmer lassen sich nicht beirren. Das vergangene Jahr war bereits sehr positiv. Haben sich die Geschäfte doch für 60 Prozent der Betriebe verbessert. Dazu wurde kräftig am Mitarbeiterstand gearbeitet. Auch für heuer rechnet mehr als die Hälfte der jungen Unternehmer mit einer verbesserten Ertragslage, wobei 40 Prozent davon neue Märkte erschließen wollen.

Zudem planen 45 Prozent, ihre Investitionsaktivitäten zu steigern. Das sind 12 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Auch haben 35 Prozent vor, neues Personal einzustellen – ebenfalls mehr als noch 2013. „Die Sicherheit kehrt zurück“, beurteilt JWV-Vorsitzende Stefanie Walser die Umfrage. Denn während sich die Wirtschaft gesamt bei Investitionen eher verhalten zeige, gehen die Jungen mit positivem Beispiel voran. Sie seien für die Zukunft sehr gut gerüstet und bereit, diese auch mitzugestalten. „Diese Zahlen zeigen aber nicht nur, dass die Unternehmen positiv gestimmt sind, sondern sind auch ein eindrucksvoller Beweis dafür, wie wichtig die jungen Unternehmer für den Wirtschaftsraum Vorarlberg sind“, ergänzt JWV-Geschäftsführer Marco Tittler.

Junge wollen wachsen

Neben dem positiven Ergebnis ist die Arbeit für die Interessenvertretung noch nicht getan. Es gibt noch genügend Themen, die die Unternehmer bewegen. Die steuerliche Belastung, die soziale Absicherung, die Möglichkeiten zu wachsen und das Pensionssystem sind brennende Themen, wie Tittler betont.

Junge wollen wachsen

Der Trend der vergangenen Jahre sei auch heuer wieder erkennbar. Junge wollen wachsen, mehr Personal einstellen und investieren. Deshalb sei es auch äußerst wichtig gewesen, um die Förderung bei der Einstellung des ersten Mitarbeiters zu kämpfen.

Froh ist man bei der Jungen Wirtschaft jedenfalls darüber, dass „die Giftzähne bei GmbH light und Gewinnfreibetrag gezogen wurden“. Man brauche in der Politik verlässliche Partner. „Unsere Unternehmer brauchen Planungssicherheit. Dieser Zickzackkurs der Bundesregierung war für niemanden verständlich.“ Nun gehe es darum, dass die Politik mit der Arbeit beginne. Handlungsbedarf hätte sie ja genug, sind sich Walser und Tittler einig.

Das zeigt, wie wichtig die Jungen für den Standort sind.

Marco Tittler, Junge Wirtschaft

Die Ergebnisse der Umfrage sind durchwegs erfreulich.

Stefanie Walser, Junge Wirtschaft

Stichwort.

Die Junge Wirtschaft Vorarlberg (JWV) ist eine überparteiliche, freiwillige Gemeinschaft von jungen UnternehmerInnen, Führungskräften, GründerInnen und unternehmerisch denkenden Menschen zwischen 18 und 40 Jahren. In Vorarlberg gibt es aktuell über 450 Mitglieder – quer durch alle Branchen. Österreichweit zählt die Junge Wirtschaft mehr als 36.000 Mitglieder und vertritt die Interessen von über 120.000 jungen UnternehmerInnen.

Bei der Mitgliederumfrage befragt wurden Unternehmer quer über alle Branchen und Betriebsgrößen.