Versicherungsprofis von morgen

„Unter den Flügeln des Löwen“ erlernen Talente das Know-how im Versicherungsgeschäft.
Wie wichtig sind die Lehrlinge im Unternehmen?
Witwer: Die Generali legt sehr großen Wert auf die Lehrlingsausbildung. Diese beinhaltet etwa Schulungen im eigenen Haus in Vorarlberg, ebenso auch in der Generaldirektion in Wien sowie in der Berufsschule in St. Johann im Pongau.
Was wird von künftigen Lehrlingen erwartet?
Witwer: Vor allem Lernbereitschaft und gute Umgangsformen, besonders in Hinblick auf Kundenkontakt. Dazu gehört auch ordentlich gekleidet zu sein. Unser Wahlspruch lautet „Unter den Flügeln des Löwen“, das heißt wir bieten Vorsorge- und Risikoabsicherung in Form von Versicherungsleistungen an. Nachdem es sich dabei häufig auch um sensible Angelegenheiten handelt, ist es wichtig, dass sich die Lehrlinge besonders in diesen Situationen höflich und hilfsbereit verhalten.
Wie schaffen Sie es, Jugendlichen fachliches Wissen zu vermitteln und auch in sozialen Belangen Hilfestellung zu geben?
Witwer: In der Regel stellt dies für uns immer eine große Herausforderung dar, da die Lehrlinge in einem Bereich starten, mit dem sie noch nicht viel Berührungspunkte hatten. Insgesamt sehen wir, dass sie zwar mit den neuen Medien sehr vertraut sind, andererseits aber etwa die Konzentrationsfähigkeit weiter entwickelt werden muss. Die Fähigkeit zur Kommunikation hat bei uns durch den häufigen Kundenkontakt einen hohen Stellenwert.
Was schätzen die Lehrlinge an ihrer Ausbildung?
Witwer: Neben einem guten Ausbildungssystem sollten sie sich wohlfühlen können und gut integriert sein. Dies wird bei uns im Bedarfsfall durch Einzelbetreuung oder ein Mentorensystem gewährleistet. Kennenlernworkshops, Outdoortage oder unser Kultur- und Sportverein ermöglichen den Lehrlingen, sich ungezwungen im Mitarbeiterkreis zu etablieren. Bei Bedarf geben wir individuelle Unterstützung; monetär werden auch gute schulische Leistungen belohnt.
Und was erwarten sie sich von ihrem Lehrlingsleiter?
Der Lehrlingsbetreuer sollte gerne mit jungen Menschen arbeiten wollen und flexibel in der Arbeitsweise sein. Aufgrund der unterschiedlichen Charaktereigenschaften jedes einzelnen ist ein individuelles Betreuungsverhältnis notwendig. Auch sollte der/die Ausbilder/in für Probleme und Wünsche der Lehrlinge ein offenes Ohr haben.
Wann macht Ihnen Ihre Tätigkeit besonders Freude?
Witwer: Es ist schön, mit jungen Menschen arbeiten zu dürfen und ihnen Wissen zu vermitteln. Jeden Tag mit kleinen und großen Herausforderungen konfrontiert zu sein. Je nach Thema das Problem oder den Wunsch in der Gruppe oder individuell mit dem Lehrling zu lösen. Ich finde es toll, die Entwicklung des Einzelnen von Anfang an zu beobachten. Die Belohnung für mein Engagement erhalte ich dann, wenn die Lehrlinge die Schule gut beenden, sie das Erlernte in der Praxis umsetzen können und der Start in das Berufsleben geglückt ist.
Generali hat das erste Mal am Bewerb teilgenommen . . .
Witwer: Wir sind sehr stolz, als Betrieb ausgezeichnet geworden zu sein. Daran wird ersichtlich, dass der Weg, den wir gehen, der richtige ist. Ich denke, dass wir das vor allem unseren Lehrlingen verdanken dürften, die im Laufe der Jahre tolle schulische Leistungen erbracht haben. Auch bemühen wir uns um ständige Weiterentwicklung, sowohl persönlich als auch was das Ausbildungssystem insgesamt anbelangt.
Zur Person
Mag. Iris Witwer
Alter: 34
Ausbildung: Abschluss der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, Gerichtsjahr, Generali
Laufbahn: Lehrlingsausbilder-Kurs, interne Kurse; seit 2009 Lehrlingsbetreuerin.
Familie: verheiratet
Hobbys: Tennis, Reisen
Homepage: www.generali.at