Erdgasversorgung in Vorarlberg ist gesichert
Weil Vorarlberg nicht an der russischen Gaspipeline hängt, droht derzeit keine Gefahr.
Bregenz. (VN-sca) Die Krise auf der Krim könnte auch zu Schwierigkeiten bei der Erdgasversorgung führen, da große Teile Europas, u. a. der Osten Österreichs, den großten Teil des Gases aus Russland und der Ukraine beziehen. Eine weitere Eskalation des Konflikts könnte unter Umständen zu Lieferengpässen führen. Doch Vorarlberg hat es besser. Landeshauptmann Wallner beruhigt: „Wir sehen im Moment kein Risiko, was die Gasversorgung betrifft.“ Russland exportiert große Teile seines Erdgases über ukrainisches Territorium. Schon früher haben die Russen den Gashahn zugedreht, wenn sie Druck auf die Ukraine ausüben wollten. Wallner nahm das Szenario zum Anlass, sich über die Situation im Land Vorarlberg zu informieren und gibt vorerst Entwarnung: Die Gasversorgung Vorarlbergs hängt an der Gasversorgung Deutschlands. Diese wiederum kommt nur zu einem Drittel aus Russland. Ein weiteres Drittel wird aus den Niederlanden importiert, das restliche Drittel kommt aus Norwegen. Die Gasspeicher in Deutschland seien derzeit gut gefüllt und auch die milden Temperaturen in diesem Winter haben zu einer unterdurchschnittlichen Nachfrage geführt. Dies habe er auf Nachfrage beim Vorstand der illwerke/vkw in Erfahrung gebracht. „Es besteht derzeit also kein Risiko für die Gasversorgung Vorarlbergs“ beruhigt er Wirtschaft und Privatkunden.