Die Aufholjagd zum Saisonende kam zu spät

Markt / 27.05.2014 • 18:48 Uhr
Auch die Skiregion Arlberg musste in dieser Saison ein Minus von 5,7 Prozent hinnehmen.  Foto: LT/Peter Mathis
Auch die Skiregion Arlberg musste in dieser Saison ein Minus von 5,7 Prozent hinnehmen. Foto: LT/Peter Mathis

Es war abzusehen. Die Wintersaison in Vorarlberg brachte ein Minus von 4,2 Prozent.

Schwarzach, Bregenz. (VN-sca) „Ende gut, nicht alles gut“ titelten die VN schon nach Saisonschluss im April und berichteten über einen Rückgang bei Gästen und Nächtigungen. Nun liegt die Endabrechnung für den vergangenen Tourismuswinter vor, und der damalige Rundruf bestätigte sich leider: Von November 2013 bis April 2014 haben 1,14 Millionen Gäste Vorarlberg besucht. Das sind 2,6 Prozent weniger als im Rekordwinter 2012/13, es ist aber die zweithöchste Besucherzahl, die je erreicht wurde. Insgesamt wurden 4,8 Millionen Übernachtungen gebucht, um 4,2 Prozent weniger als im letzten Winter. Und damit hat Vorarlberg im Vergleich mit den anderen Bundesländern die rote Laterne. Während sich Wien auf hohem Niveau über ein Plus von 6,3 Prozent bei insgesamt 5,6 Millionen Nächtigungen freuen konnte, hat Vorarlberg auch im Vergleich mit den klassischen Skidestinationen Tirol (-3,4 Prozent) und Salzburg (-2,5 Prozent) heuer am wenigsten Gäste überzeugen können.

Der Start in die Saison war zwar noch sehr gut gelungen, konnten sich doch die Skigebiete von November bis Dezember über ein Plus an Gästen freuen. Doch bereits im Jänner kamen schon weniger Touristen nach Vorarlberg als im Vorjahr, genauso war das Ergebnis im Februar. Der Abschluss stimmte die Touristiker trotz verhaltener Erwartungen versöhnlich: Zum Saisonabschluss im April haben gut 114.000 Urlaubsgäste (+23,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) mehr als 392.000 Nächtigungen (+20,2 Prozent) in Vorarlberg gebucht.  Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Tourismusdirektor Christian Schützinger: „Erfreulich ist, dass dadurch das ganze Winterergebnis deutlich verbessert wurde.“

Insgesamt sei das Reiseverhalten recht stabil geblieben, es fehlten jedoch Spontanbuchungen, vor allem aus Deutschland. „Unsere deutschen Nachbarn haben deutlich weniger verlängerte Wochenenden in Vorarlberg verbracht als in den Vorjahren“, erklärt Schützinger.

Die Aufholjagd zum  Saisonende kam zu spät