“Wir liegen gut im Zeitplan”

Markt / 13.07.2014 • 22:04 Uhr
In der entscheidenden Phase ist die Einreichplanung der Seestadt Bregenz.  
In der entscheidenden Phase ist die Einreichplanung der Seestadt Bregenz.  

Anfang 2015 wird die Spatenstichfeier der Seestadt Bregenz stattfinden. 

Schwarzach. Die Seestadt in Bregenz ist das größte Projekt, das die Prisma Unternehmensgruppe derzeit in Vorarlberg in Arbeit hat. Auch wenn man derzeit noch nichts sehe an der Bregenzer Bahnhofstraße, seien die Arbeiten im Gange, versichert Prisma-Vorstand Bernhard Ölz (51). Mit einem Baubeginn im heurigen Herbst wird es noch nichts werden. Derzeit sei man mit der Einreichplanung beschäftigt, auch der
Untergrund werde bereits geprüft, damit es zum Baustart Anfang 2015 keine Überraschungen gebe. „Wir sind gut im Zeitplan“, versichert Ölz.

Vermietung gut angelaufen

Derweil wurden auch in der Seestadt Bregenz Besitz- und Verwaltungsgesellschaft mbH die Voraussetzungen für die weitere Vermarktung getroffen.

Neben Reinhard Fischer als Vertreter der Prisma ist seit Kurzem auch Marcus Wild (52), CEO der SES Spar European Shopping Centers GmbH, in der Geschäftsführung des Stadtentwicklungsprojekts vertreten. Der Shoppingcenter-Fachmann ist für die Entwicklung und Vermarktung der Verkaufsflächen zuständig. Die Vermietung verlaufe sehr erfolgreich, sagt Ölz, sowohl im Shopping-Bereich als auch bei den Büroflächen. Auch die Wohnungen werden in dem 95-Mill.-Euro-Projekt vermietet, die Nachfrage sei groß.

Die Seestadt ist nicht das einzige Großprojekt der Prisma-Gruppe: Die Arbeiten am Vorarlberger Wirtschaftspark, der nach Plänen des Vorarlberger Architekturbüros Baumschlager Eberle auf den aktuellen Stand der Zeit gebracht wird, laufen.

Durchmischte Nutzung

Das Quartier wird nicht nur aus Büro- und Gewerbeflächen bestehen, es entstehen auch drei Wohnhäuser mit 65 Wohnungen. 22 Millionen Euro werden in das Projekt investiert, das in zwei Etappen im Herbst 2014 und bis Ende 2015 fertiggestellt wird. In Götzis wird das Großprojekt „Am Garnmarkt“ jetzt noch einem Feinschliff unterzogen, insgesamt „könnte man zufriedener nicht sein“, so Ölz. Abgerundet wird das Projekt mit der Wohnbebauung „Im Gräbeler“, die gerade in Konzeption ist.

Vielfältige Nutzung

Kleinere Projekte sind das Haus am Park in Feldkirch, das knapp 2600 Quadratmeter Nutzfläche hat. Die Büros, Ordinationen und Mietwohnungen stehen ab Ende des Jahres zur Verfügung, ein halbes Jahr früher als das Wohn- und Geschäftshaus Ringstraße 15 in Rankweil, das eine Nutzfläche von knapp 2200 Quadratmetern hat. In Egg-Großdorf steht die dritte und letzte Etappe der Zentrumsentwicklung an. Nach Senn- und Lagerhaus wird das Wohn- und Geschäftshaus „Drei König neu“ mit 1800 Quadratmetern Nutzfläche entstehen.

„Die Tendenz geht zu durchmischten Häusern mit vielfältiger Nutzung“ stellt der Bauentwickler im Gespräch mit den VN fest.

Steigende Nachfrage

Insgesamt sieht Ölz eine steigende Nachfrage am die letzten Jahren etwas  dahindümpelnden Büromarkt. „Die Stimmung ist positiv“ diagnostiziert er nicht nur in Vorarlberg, sondern an den weiteren Prisma-Standorten. Das größte Projekt der Gruppe, das „Stadtwerk Salzburg“, wird im Herbst fertiggestellt. Auf 42.000 Quadratmetern finden auf dem Areal der ehemaligen Stadtwerke Labors und Büros, kulturelle und soziale Einrichtungen, Wohnungen und ein Studentenheim Platz. Rund 80 Millionen beträgt diese Investition.

In Wien ist das derzeit wichtigste Projekt das Messecarrée direkt bei der Wirtschaftsuniversität und Wiener Messe mit 17.000 Quadratmetern Nutzfläche, und in Friedrichshafen ist der Competence Park (Nutzfläche 21.200 m2) sowie die „See.Statt“-Erweiterung in Umsetzung.

Die Nachfrage nach Büroflächen hat wieder angezogen.

Bernhard Ölz
Prestigeprojekt in der Bundeshauptstadt Wien: Messecarrée.
Prestigeprojekt in der Bundeshauptstadt Wien: Messecarrée.

Prisma Fakten

» Projekt-Schwerpunkte: Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Wien

» Weitere aktuelle Projekte: Campus Dornbirn (Erweiterung), Egg Postgebäude, Wohnbauprojekt Hungerburgweg Innsbruck, Wohnquartiere „Odo lebt“, „Flora“ und Bellevue in Wien, zusammen mit der Gemeinde Lech „Projekt Ortszentrum“, Erweiterungen Competence Center und See.Statt Friedrichshafen

» Mitarbeiter: 75