Tischler mit Tradition

Bludesch. (VN-tmh) Selbstverständlich hat man vom einzigen Sohn erwartet, dass er das traditionsreiche Familienunternehmen weiterführt. „Zwang hat es aber nie gegeben“, betont Simon Pfefferkorn. Schon als Kind hat er den Tischlereibetrieb im Erdgeschoß des Wohnhauses Pfefferkorn im Ortszentrum von Bludesch gerne als Spielzimmer genutzt.

Bedient das Vollsortiment

Nach seiner Matura an der HTL für Möbel- und Innenausbau in Imst wären ihm alle Wege offengestanden, er entschied sich aber dafür, in den elterlichen Betrieb einzusteigen. Seit mittlerweile 13 Jahren ist er Chef der Tischlerei Pfefferkorn. Der bald 175-jährigen Tradition folgend, führt auch er den Betrieb als „Vollsortimenter“. Es wird alles gemacht, was ein Tischler so machen kann. Fenster, Türen, Tische, Bänke, Küchen, jede Herausforderung in Holz wird angenommen.

Keine Computersteuerungen

Eine Spezialisierung etwa auf Fenster oder Türenbau, wie sie viele Kollegen in den letzten Jahrzehnten vorgenommen haben, strebt er nicht an. Man will vielseitig bleiben und verzichtet bewusst auf den Einsatz computergesteuerter Maschinen zur Mengenproduktion bestimmter Segmente, „wo der Tischler nur noch Balken hineinschoppen muss“.

Simon Pfefferkorn und seine acht MitarbeiterInnen sind gerne Universalisten, schätzen die tägliche Abwechslung.

Harte Konkurrenz

„Leicht ist es nicht“, meint er, angesprochen auf die Konkurrenz der Handwerksbetriebe mit den Industrieprodukten, wie sie in Baumärkten und Möbelhäusern (oft im doppelten Sinn) billigst angeboten werden. Andererseits verspürt er bei den Kunden auch einen Trend zur Qualitäts- und Maßarbeit, wie sie eben nur der Handwerker liefern kann.

Wichtigste Voraussetzung für gute Mundpropaganda und den langfristigen Erfolg ist unter diesen Bedingungen natürlich einwandfreie Qualität. Sauberes Arbeiten, zeitgerechte Fertigstellung und faire Preise verstehen sich von selbst. Diese Voraussetzungen erfüllt man in der traditionsreichen Tischlerei Pfefferkorn schon seit vielen Jahrzehnten . . .