8. Dezember durchwachsen

Markt / 09.12.2014 • 18:25 Uhr
Nicht für alle Händler hing am Montag der Himmel voller Kugeln, die Bilanz zeigt Höhen und Tiefen.  Foto: Symbol, VN/Steurer
Nicht für alle Händler hing am Montag der Himmel voller Kugeln, die Bilanz zeigt Höhen und Tiefen. Foto: Symbol, VN/Steurer

In den Einkaufszentren herrschte Hochbetrieb, in den Städten war der 8. Dezember durchwachsen.

Schwarzach. (VN-sca) Im Zimbapark in Bürs und im Dornbirner Messepark waren die Shopbesitzer zufrieden mit dem 8. Dezember. In den Städten fiel die Bilanz durchwachsen aus. Profiteure des verkaufsoffenen Marienfeiertags sind traditionell vor allem die großen Einkaufszentren und Einkaufsstraßen. Der Geschäftsführer der größten Vorarlberger Shopping-Mall, Burkhard Dünser, jedenfalls zieht einmal mehr eine positive Bilanz: „Der 8. Dezember zieht als fünfter Weihnachtssamstag auch viele Kunden aus dem benachbarten Ausland an. Bereits kurz nach Geschäftsöffnung war unser Haus am Montag sehr gut besucht.“

Während die meisten Handelsbetriebe auf die Bedeutung dieses Einkaufstages schwören, gibt es auch Zweifler. Diese schätzen, dass der 8. Dezember weniger als ein Prozent zum Jahresumsatz beitrage, und auch nach 19 Jahren verkaufsoffenem 8. Dezember werden Gewerkschaft und Kirche nicht müde, gegen die Ladenöffnung zu protestieren. Vergeblich, denn „für berufstätige Personen ist dieser Einkaufstag eine einmalige Gelegenheit, mit der ganzen Familie die Weihnachtseinkäufe uneingeschränkt zu erledigen“, stellt Dünser fest.

In den Städten fiel die Bilanz nicht uneingeschränkt positiv aus. „Es gibt Geschäfte in der Bregenzer Innenstadt, die am Montag den besten Umsatz des Jahres gemacht haben“, so Christoph Thoma, Chef des Bregenzer Stadtmarketings im Gespräch mit den VN, „und es gibt das genaue Gegenteil – Geschäftsinhaber, die klagen, dass sie an diesem Tag überhaupt kein Geschäft gemacht haben.“ Insgesamt sei die Bilanz aber positiv, besonders im Bekleidungshandel sei man in der Landeshauptstadt zufrieden gewesen.

Auch in Dornbirn war der 8. Dezember kein uneingeschränkter Erfolg, wie Fritz Schenk namens der Kaufleutevereinigung „inside Dornbirn“ berichtet: „Der Tag blieb deutlich hinter unseren Erwartungen. Nach dem wirklich sehr guten Wochenende war der Montag doch eine Ernüchterung.“ Das Weihnachtsgeschäft dürfte, so Schenk, an den kommenden Wochenenden wieder ansteigen.