Russland-Export im Minus
Österreichs Exporte sanken im Oktober 2014 um über vier
Prozent.
Wien. (VN) Nach einem Anstieg im September sind die österreichischen Warenexporte im Oktober im Jahresabstand zurückgegangen: Sie sanken um 4,4 Prozent auf 11,7 Mrd. Euro, gab die Statistik Austria am Freitag bekannt. Im Zehn-Monats-Zeitraum eingebrochen ist der Außenhandel mit Russland, dem viertwichtigsten Drittstaaten-Handelspartner: Die Exporte dorthin schrumpften um 7,7 Prozent, die Einfuhren sackten um 20,8 Prozent ab.
Die Wareneinfuhren Österreichs im Berichtsmonat Oktober insgesamt schrumpften gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozent auf 11,8 Mrd. Euro, nach einem leichten Plus im Monat zuvor. Das Handelsbilanz-Passivum blieb mit 0,1 Mrd. Euro etwa gleich.
EU mit stärkstem Minus
Am stärksten war das Minus bei den Warenexporten im Oktober mit 5,1 Prozent in die EU, während bei den Versendungen in Drittstaaten der Rückgang nur 2,6 Prozent ausmachte. Bei den Importen aus der EU gab es ein Minus von 3,5 Prozent, bei den Wareneinfuhren aus Drittstaaten waren es um 6,1 Prozent weniger.
In den ersten zehn Monaten zusammen stiegen die heimischen Warenexporte um 0,6 Prozent auf 106,38 Milliarden Euro, während sich der Gesamtwert der Einfuhren von Waren um 0,8 Prozent auf 108,59 Milliarden Euro verringerte. Das Handelsbilanz-Defizit betrug somit von Jänner bis Oktober 2,21 Milliarden Euro.