Der Wintertourismus macht es spannend

März-Zahlen wegen Kalendereffekt negativ, Gesamtsaison bleibt dennoch im Plus.
Bregenz. (VN-reh) Die diesjährige Wintersaison in Vorarlberg ist zu Ende. Die Skigebiete haben mittlerweile ihre Lifte und Anlagen abgedreht und bereiten sich schon auf den Bergsommer vor. Wie gut letztlich die gesamte Wintersaison war, kann allerdings noch nicht genau gesagt werden, denn die Statistik weist für Vorarlberg bislang nur die März-Zahlen aus. Erst die noch unbekannten April-Zahlen bringen dann Klarheit, wo sich dieser Winter in der Hitliste einreihen wird.
Ein erstes Resümee kann man dennoch ziehen: Die Saison war von Höhen und Tiefen geprägt. Anfangs ließ der Schnee lange auf sich warten und bescherte den Monaten Dezember und Jänner ein Minus. Erst der Februar hat dann mit sehr guten Zahlen alles wieder wettgemacht und hievte die Saison nicht nur wegen der guten Schneelage ins Plus. Grund waren vor allem auch die frühen Faschings- und Krokusferien in Deutschland und den Niederlanden, die Vorarlberg mehr Februar-Gäste bescherten. Nur hat jede Medaille zwei Seiten, d. h., was für das Februar-Ergebnis gut war, merkte der März dafür in negativer Hinsicht. Denn die Februar-Gäste fehlten dann im Monat März. Somit fiel der März in Vorarlberg letztlich schwächer aus als 2014. 248.300 Urlaubsgäste (-4,8 Prozent) haben knapp 1,03 Millionen Übernachtungen (-8,6 Prozent) im Land gebucht. Einzige Ausnahme bildete die Region Bodensee-Vorarlberg, die bei Gästen und Übernachtungen ein ordentliches Plus einfuhr.
Saison bislang im Plus
Erfreulich ist aber, dass auch der schwache März noch nichts am Plus der gesamten Wintersaison ändert, denn über den ganzen Winter gerechnet, also von November bis März, ist die Zahl der Gäste steigend, nur bei den Nächtigungen gab es ein leichtes Minus. Insgesamt kamen 1,05 Millionen Gäste (+1,8 Prozent) in die heimischen Tourismusregionen, die 4,42 Mill. Nächtigungen (–0,3 Prozent) buchten.
Grund genug also für die Verantwortlichen, optimistisch auf das Ergebnis im April zu hoffen. Eines steht für Tourismusdirektor Christian Schützinger schon fest: Der Winter 2014/15 wird ein respektables Ergebnis im langjährigen Vergleich bringen. Ob sich für die gesamte Wintersaison neben einem Gästeplus sogar noch eine kleine Steigerung bei den Nächtigungen ausgeht, werde sich aber letztlich erst zeigen, wenn alle Buchungsergebnisse der Osterferien vorliegen.