Wettbewerbsvorteil Blechbiegen

Markt / 03.06.2015 • 22:18 Uhr
Mit der neu in Betrieb genommenen Blechbiegemaschine hofft Bertsch auf entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Mit der neu in Betrieb genommenen Blechbiegemaschine hofft Bertsch auf entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Zwei Millionen Euro investierte Bertsch Energy in den Standort Nüziders.

Nüuziders. (VN-sca) Anlagenbauer Bertsch hat im Produktionswerk in Nüziders eine neue Biegemaschine für Bleche in Betrieb genommen, die das Unternehmen gegenüber dem Mitbewerb in eine komfortable Situation bringt. Die Inbetriebnahme der Maschine, so Geschäftsführer Christian Linder, „verbessert unsere Marktsituation in Europa stark, da wir gleichzeitig dicke und breite Bleche verarbeite können.“

Damit gehöre Bertsch nun zu den führenden Apparatebau-Betrieben in Europa. Für die neue Maschine wurden zwei Millionen Euro ausgegeben, bekommen hat die Firma ein Kraftpaket: Mit einer maximalen Druckkraft von 1800 Tonnen können nun in Nüziders Bleche bis zu Wandstärken von 120 mm gebogen werden – bei Blechbreiten bis zu vier Meter.

Bertsch gehört zu den führenden europäischen Anbietern von Biomasse-Kraftwerken und GUD-Kraftwerken (Gas-und-Dampf-Kombi-Kraftwerken) mit einem Leistungsbereich bis zirka 100 MW (MegaWatt). Auch bei der Nutzung von Abwärme in Industrieprozessen befindet sich Bertsch international im absoluten technologischen Spitzenfeld: In diesem Bereich werden Anlagen bis zu 200 Megawatt in Vorarlberg berechnet, konstruiert und gefertigt. Die Bertsch Gruppe beschäftigt derzeit rund 400 Mitarbeiter. Der Exportanteil liegt bei über 90 Prozent. In den Hallen in Nüziders werden die Hauptkomponenten der eigenen Kraftwerkskessel, Dampftrommeln, Abhitzebündel oder Apparate für die petrochemische Industrie hergestellt. Diese Produkte benötigen große Wandstärken aufgrund der hohen Drücke und spezielle Werkstoffe wegen der hohen Temperaturen, erklärt Linder.

Fakten

» Bertsch Holding (Eigentümer: Hubert Bertsch, 100 %)

» Mitarbeiter: 400

» Umsatz 2014: 118 Mill. Euro

» Export: 90 %