Technikerschmiede auf hohem Niveau

Lehrlinge bei Heron arbeiten und lernen in einem innovativen Umfeld.
Wie bildet Heron aus?
Miller: Derzeit werden insgesamt 14 Lehrlinge ausgebildet: Maschinenbautechniker, Konstrukteure und Informatiker. Unsere Lehrlinge sollen Eigeninitiative, Selbstständigkeit sowie unternehmerisches Denken entwickeln. Wir erreichen dies durch ein flexibles Rotationssystem, eigene Beiträge der Lehrlinge sowie das Umsetzen von Projekten.
Was ist das Schöne an Ihrer Aufgabe?
Miller: Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf machen können. Meine Herausforderung ist es, jeden Tag Motivation und Freude an der Arbeit zu vermitteln. Als Ausbilder nimmt man während der Lehrzeit auch die Rolle des Erziehers ein und vermittelt Sozialkompetenz. Das Arbeiten mit jungen Leuten und das damit verbundene gegenseitige Lernen macht mir sehr viel Spaß.
Wie finden Sie Ihre Talente?
Miller: Wir pflegen Kontakt zu Schulen und behelfen uns mit Ausschreibungen auf Plattformen, unserer Homepage, Aktionen wie der „Langen Nacht der Lehre“, up2work (WKO), Schaffartag (WKO) oder Führungen durch unser Unternehmen. Vor allem profitieren wir von einer guten Mundpropaganda. Darüber hinaus führen wir ein langfristiges Projekt mit dem Titel „Kinder in die Technik“, bei dem wir Talente finden und für technische Berufe begeistern möchten. Dabei lernen Kinder aus der vierten Volksschulklasse an sieben Nachmittagen bei uns die faszinierende Welt der Technik kennen.
Was wünschen Sie sich von Ihren Lehrlingen?
Miller: Interesse an Technik, handwerkliches Geschick und dass sie richtig anpacken können, räumliches Vorstellungsvermögen, Eigenmotivation, Konzentration und Ausdauer.
Was bietet das Unternehmen den Auszubildenden?
Miller: Ein hervorragendes Betriebsklima, in dem jeder seine Ideen einbringen kann. Neben einem modernen Gebäude und innovativen Arbeitsplätzen wird einmal pro Woche frisch gekocht, es können Mobilitätspunkte gesammelt und an Smoothie-Tagen teilgenommen werden etc.
Wie motivieren Sie Ihre Lehrlinge?
Miller: Da Motivation sehr häufig unterbewusst ausgelöst wird, versuchen wir unsere Lehrlinge auch auf der emotionalen Ebene zu erreichen. Ich bin davon überzeugt, dass das Auslösen von Motivation über die fachliche Ebene mindestens genauso effektiv ist. Wenn etwa ein Lehrling ein Projekt selbstständig erfolgreich abgeschlossen hat, steigert sich seine Motivation nachhaltig, was wiederum das Selbstbewusstsein für weitere Projekte stärkt.
Wann ist das Verhältnis Ausbilder/Lehrling harmonisch?
Miller: Für Lehrlinge ist es wichtig, dass sie immer wieder gefordert werden und ständig Neues dazulernen können. Fachkompetenz, Respekt und das gegenseitige Vertrauen spielen eine überaus große Rolle. Auch das Interesse gegenüber jeder einzelnen Person. Privat sollte der Kontakt zu den Lehrlingen entsprechend gepflegt werden.
Was zeichnet Ihr Unternehmen aus?
Miller: Ein zentraler Punkt ist, dass wir mit modernsten Betriebsmitteln und kreativen Ausbildungsmethoden in einem tollen Gebäude ausbilden. Doch an erster Stelle stehen für unsere Lehrlinge das gute Betriebsklima und die Freude an der Aufgabe.
Zur Person
Andreas Miller
Geboren: 29. 8. 1983
Ausbildung: Lehre als Werkzeugmechaniker, Werkmeisterschule (Maschinenbau / Betriebstechnik), sonstige Aus- und Weiterbildungen
Laufbahn: 1998–2006: Lehre bei der Firma Zumtobel, danach CNC-Fräser; 2006–2011: Leiter Werkzeugbau bei der Firma Merz-Roller in St. Margrethen; seit 2011: Lehrlingsausbilder bei der Firma Heron Sondermaschinen und Steuerungen GmbH
Familie: in Partnerschaft
Hobbys: Motorradfahren, Skifahren und Reisen