Vorarlberger Firmen bauen neue Messehalle

Die wichtigsten Aufträge für den 28-Millionen-Euro-Neubau der Messe sind vergeben.
Dornbirn. Die vergangenen Wochen waren für die Geschäftsführung der Dornbirner Messe trotz Urlaubszeit durchaus geschäftig.Die Vorbereitungen für den Neubau der Messehallen 9 und 11 mussten abgeschlossen werden. Am Donnerstag abend hat der Aufsichtsrat die wichtigsten Aufträge abgesegnet. Am 21. September, eine Woche nach Ende der Herbstmesse, werden die Abrissspezialisten mit ihrem Werk beginnen, bei der nächsten Herbstmesse sollen das „Signature-Gebäude“ dann schon fertig sein, „zumindest provisorisch“, sagt Messe-Geschäftsführer Daniel Mutschlechner (37) auf VN-Anfrage zum zeitlichen Ablauf des Baus.
Seit Donnerstag sind zwei Drittel der Aufträge vergeben, „Vorarlberger Firmen überzeugten sowohl im Preis als auch mit ihren technischen Lösungen“, bestätigt auch Stefan Marte (47) vom Architekturbüro Marte.Marte, das für den spektakulären Bau verantwortlich zeichnet. Stolz ist Marte darauf, dass das ursprünglich als Stahlbau konzipierte Gebäude nun in Holz ausgeführt wird: „Bei der Detailplanung hat sich gezeigt, dass Holz eindeutig der bessere und auch billigere Baustoff ist.“ Die Halle werde mit Eleganz bestechen.
Die Holzbau-Arbeiten belaufen sich auf ein Investitionsvolumen von rund 5 Millionen Euro. Zum Zuge kommt die Bietergemeinschaft der Unternehmen Kaufmann Bausysteme, Kaufmann Zimmerei und Tischlerei (beide Reuthe), Kaspar Greber (Bezau) und Sutter Holzbau (Ludesch). Christian Kaufmann (37) namens der Arge: „Wir sind stolz, dass wir diesen Auftrag bekommen haben. Er wird ein Vorzeigeprojekt für unsere Branche.“ Die Wand-Innenverkleidung fertigt die Firma Lenz-Nenning (Dornbirn). Die Baumeister-Arbeiten, die rund 6 Millionen Euro kosten, wird die Arge Tomaselli/Gabriel (Nenzing), Wilhelm & Mayer (Götzis) und Oberhauser/Schedler (Andelsbuch) durchführen, die Pilotierung und den Spezialtiefbau führt die i+R-Gruppe (Lauterach) durch.Ausgeschrieben wurden die Arbeiten im Land, Tirol, Südtirol, Schweiz, Süddeutschland sowie auf überregionalen Plattformen.
Mit dem Baustoff Holz bekommt die große Halle eine schöne und klare – ja elegante – Form.
Stefan Marte, Architekt
Messe Dornbirn neu
» Neue Halle 11: Fläche von 4800 m2, Raumhöhe 11 m, Spannweite des Tragwerks ca 66 Meter, Fassungsvermögen: bis zu 9000 Personen (z. B. bei Konzerten.
» Halle 9: 3000 m2
» Ladehof: 1000 m2
» Neuer Austellungsbereich zwischen Halle 13 und Halle 11: 1200 m2