Countdown für Bastler: Obi eröffnet am Montag
Jetzt ist Baumax endgültig Geschichte. In Dornbirn und Rankweil wird intensiv umgebaut.
Schwarzach. (VN-sca) „Bis Samstagabend sind wir fertig mit dem Umbau“, ist der Leiter des neuen Obi-Baumarktes in Dornbirn, Helmut Thaler (47), guter Dinge. „Unsere Kunden werden den Markt nicht wiedererkennen“, ist er sich sicher. Auf 10.000 Quadratmetern wird ein komplett neues Sortiment verkauft, auch die Ausstattung ist neu. Das Angebot wird bei Obi größer sein als bislang bei Baumax. Durchschnittlich finden sich in einem Obi-Markt 60.000 Artikel, bei baumax waren es 43.000. Derzeit tummeln sich in den beiden Märkten in Rankweil und Dornbirn Mitarbeiter, Lieferanten und Handwerker, die letzte Hand anlegen, bevor nächste Woche noch die letzten Tage vor Weihnachten genutzt werden.
Mit der Eröffnung am Montag um 7.30 Uhr hat der deutsche Heimwerkerkonzern bislang in insgesamt drei Tranchen 48 der 49 Märkte eröffnet, die nach der Baumax-Pleite von Obi übernommen worden waren .Obi investiert laut Franz-Peter Tepaß, Obi-Geschäftsführer Vertrieb für Zentraleuropa, einen dreistelligen Millionenbetrag in die neuen Filialen. „Unser Engagement ist langfristig angelegt. Unsere Mietverträge laufen mindestens 15 Jahre.“
„Großer Investitionsstau“
„In den ehemaligen baumax-Märkten herrschte ein großer Investitionsstau, sowohl beim Merchandising als auch bei den baulichen Maßnahmen“, stellt Tepaß fest. Nach der Insolvenz von baumax und dem Abverkauf bis Ende Oktober wurden die Märkte umgebaut. Übernommen wurden die Filialen ohne Ware, einzig die Regale („und nicht einmal die komplett“, so Marktleiter Thaler gegenüber den VN) blieben in den Märkten und wurden neu angeordnet. Die Zeit zwischen der Schließung Ende Oktober und der Wiedereröffnung wurde auch anderweitig genutzt. Rund 3000 Mitarbeiter besuchten in den vergangenen Wochen Schulungen des neuen Arbeitgebers. Die 126 Arbeitsplätze in Vorarlberg werden von Obi erhalten, wie die VN bereits berichteten.
Mit der Übernahme der baumax-Filialen wurde Obi übrigens zum Marktführer. Der deutsche Händler war zuvor in Österreich mit 33 Standorten vertreten, darunter 16 Franchisefilialen.