Wachablöse bei Doppelmayr-Technik

Markt / 04.02.2016 • 22:15 Uhr
Christoph Hinteregger zieht sich bei Doppelmayr zurück. Foto: VN
Christoph Hinteregger zieht sich bei Doppelmayr zurück. Foto: VN

Nach 35 Jahren bei Doppelmayr verabschiedet sich Technik-Leiter in die Pension.

Wolfurt. (VN-sca)  Am 1. Juni 1981 hat der Wolfurter Christoph Hinteregger bei der
Firma Doppelmayr Seilbahnbau als Technischer Koordinator und Assistent der Geschäftsleitung begonnen, 1987 wurde ihm die Prokura verliehen, ab 1992
wirkte er als Bereichsleiter Technik und Mitglied der Geschäftsleitung. Beauftragt wurde er auch, wenn Doppelmayr einen Sprecher in Emergency-Situationen brauchte. Nun, nach 35 Jahren, wird diese Ära zu Ende gehen, wie die Firma Doppelmayr bestätigt. Der 61-jährige Wolfurter, der zur Familie Doppelmayr gehört, wird heuer noch seinen Nachfolger einarbeiten, um einen geordneten Übergang in der so wichtigen Abteilung zu gewährleisten. Der Nachfolger steht bereits fest, vorgestellt werde er zu gegebener Zeit, heißt es beim Weltmarktführer im Seilbahnbau. „Es ist wichtig, den Generationenwechsel mitzutragen und Neuem Raum zu geben“, so Hinteregger gegenüber den VN.

Der Wolfurter Manager hat sich aber nicht nur im Unternehmen engagiert. Seit Jahrzehnten zählt er zu den Spitzenvertretern der Vorarlberger Wirtschaft. Derzeit fungiert er als Fachgruppen-Obmann der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie und Stellvertretender Spartenobmann der Industrie. Außerdem ist er Bildungssprecher der Vorarlberger Industrie sowie Vorsitzender des Bildungsausschusses des österreichischen Fachverbandes  der Maschinen-, Metallwaren- und Gießereiindustrie. In der Sparte Industrie ist er seit 1993 Mitglied, Obmann der wichtigen Interessenvertretung war er von 1997 bis 2015.

Österreichweit bekannt wurde der engagierte Branchenvertreter als Kollektivvertragsverhandler der Industrie. Dem Verhandlungsteam gehörte er ab 1995 an, von 2010 bis 2013 war er Chefverhandler. Er hat wesentlichen Anteil am Erfolg der VEM-Lehrlingsausbildung und ist seit zehn Jahren Präsident des Kuratoriums der HTL Bregenz. Sein großes Anliegen ist die Bildungs- und Schulreform sowie die Weiterentwicklung der technischen Berufe. „Auch in Zukunft werde ich meine Expertise in Sachen Bildung für den Standort einbringen“, so Hinteregger.