Eine Baumesse hat sich als solche etabliert

Markt / 15.02.2016 • 22:13 Uhr
Die com:bau umfasst die verschiedensten Bereiche des Bauens und Sanierens. Foto: Messe
Die com:bau umfasst die verschiedensten Bereiche des Bauens und Sanierens. Foto: Messe

Dritte com:bau Anfang März in Dornbirn zeigt, wieso in Vorarlberg eine Häuslebauermesse zu wenig wäre.

Dornbirn. (VN-reh) Für die Entscheidung der Messe Dornbirn, die Frühjahrsmesse in die beiden Einzelmessen Schau! und com:bau aufzuspalten, gab es nicht von Anfang an nur Zustimmung. Die Verantwortlichen waren sich aber bewusst, dass man nur mit neuen, zielgerichteteren Formaten auch wieder neue Aussteller und Besucher ansprechen kann. Vielen war die Frühjahrsmesse nämlich zu viel Sammelsurium an unterschiedlichsten Produkten und Dienstleistungen. Mittlerweile hat sich die com:bau, die heuer zum dritten Mal stattfindet, gut etabliert. Gab es anfangs noch Skepsis bei den Ausstellern, sind heuer auch einige zum ersten Mal dabei. So wie der Sanitär- und Heizungsgroßhändler Inhaus. „Die letzten zwei Jahre waren wir in Beobachterposition. Auf der Frühjahrsmesse haben wir uns nicht wiedergefunden. Jetzt sehen wir den klaren Fokus, der uns in der Vergangenheit gefehlt hat“, begründet Geschäftsführer Robert Küng den Messeauftritt. Die com:bau habe sich nun als Baumesse etabliert.

Die Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer bietet ihren Mitgliedern mit einem Gemeinschaftsstand die Möglichkeit, auszuprobieren, ob sich die Messe als Plattform eignet. „Als Einstieg für einen eigenen Stand“, so Geschäftsführer Thomas Peter.

Über den Zuspruch der 200 Aussteller freuen sich Messe-Geschäftsführer Daniel Mutschlechner und Projektleiterin Marina Töchterle. Dass das Format gut ankommt, liege auch daran, dass es keine reine „Häuslebauermesse“ sei, erklärt Mutschlechner. Das wäre in Vorarlberg zu wenig. Hier habe man einen besonderen Anspruch an Architektur, Handwerk und Qualität. Deshalb müsse auch eine Baumesse glaubwürdig für den Standort sein. Schwierig wird heuer nur der Aufbau. Durch die Baustelle steht nicht das ganze Gelände zur Verfügung. Dennoch findet die Messe vollumfänglich statt. Man behilft sich mit Zelt und der Nutzung der Sporthalle.  

In Vorarlberg hat eine Baumesse einen besonderen Anspruch.

Daniel Mutschlechner

Fakten

com:bau, Messe für Architektur, Bauhandwerk, Energie und Immobilien

» Termin: 4. bis 6. März 2016

» 200 Aussteller in neun Bereichen: Planung, Finanzierung, Rohbau, Sanierung, erneuerbare Energie, Haustechnik/Installation, Ausbau, Außenbereich, Immobilien

» Ausstellungsfläche: über 12.000 Quadratmeter in sieben Hallen und einer Zelthalle