Teures Wohnen und billige Energie

Markt / 25.02.2016 • 22:19 Uhr
Teures Wohnen und billige Energie

Inflation stieg im Jänner auf 1,2 Prozent: Höchstwert seit Juli 2015. Täglicher Einkauf wurde teurer.

Wien. (VN) Die Teuerung ist zu Jahresbeginn in Österreich leicht angestiegen. Nach Berechnungen der Statistik Austria stieg die Inflationsrate im Jänner auf 1,2 Prozent, im Dezember lag sie bei 1,0 Prozent. Das ist der höchste Wert seit Juli 2015. Die Preise für Wohnen sind im Jänner im Jahresabstand dabei mit 2,4 Prozent doppelt so stark gestiegen wie die allgemeine Teuerung. Dass die Ausgabengruppe „Wohnen, Wasser, Energie“ nur eine Inflationsrate von 0,7 Prozent aufweist, hängt mit den Heizölpreisen zusammen, die im Jänner um 21,2 Prozent gesunken sind. Haushaltsenergie insgesamt verbilligte sich um 2,7 Prozent. Für „Freizeit und Kultur“ mussten vergleichsweise um 2,1 Prozent mehr ausgegeben werden. Vor allem Freizeit- und Kulturdienstleistungen verteuerten sich um insgesamt 2,6 Prozent, Pauschalreisen zogen ebenfalls an. Auch Versicherungsdienstleistungen verteuerten sich im Jänner überproportional, nämlich um 2,1 Prozent.

Kleidung teurer

Der zum Winterschlussverkauf übliche Preisverfall wirkte sich heuer deutlich geringer aus, wodurch sich im Jänner bei Bekleidung eine Teuerung von 3,6 Prozent ergab. Dagegen verbilligten sich Schuhe im Jänner um 0,8 Prozent.

Bei den Nahrungsmitteln verteuerte sich Obst um 6,2 Prozent, Fleisch um 1,2 Prozent, Brot und Getreideerzeugnisse um 1,0 Prozent und Gemüse um 0,5 Prozent. Billiger wurden Milch, Käse und Eier um 1,5 Prozent, die Preise für alkoholfreie Getränke gaben um 0,4 Prozent nach.

Täglicher Einkauf teurer

Das Preisniveau des Mikrowarenkorbes, der überwiegend Nahrungsmittel enthält und den täglichen Einkauf repräsentiert, erhöhte sich im Jahresabstand um 1,9 Prozent. Das Preisniveau des Miniwarenkorbes, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, verringerte sich um 0,5 Prozent.