Neubau ist Meilenstein für Z-Werkzeugbau

Markt / 21.03.2016 • 22:26 Uhr
Ausbildung ist für den Betrieb eine große Aufgabe.
Ausbildung ist für den Betrieb eine große Aufgabe.

Der Firma Z-Werkzeugbau wird der bisherige Standort zu klein.

Dornbirn. (VN-sca) Das Z im Firmennamen erinnert an die Ursprünge, der jetzige Standort ebenfalls. Doch schon Ende des Jahres wird die Firma Z-Werkzeugbau nicht mehr in der Dornbirner Höchsterstraße, am Standort der Firma Zumtobel, domiziliert sein, wenn der Zeitplan von Hermann Eberle (56) und Johannes Steurer (44) hält. Eberle und Steurer sind Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens, das 2015 einen Umsatz von über 23 Millionen Euro machte. Vor elf Jahren haben sie die Sparte vom früheren Eigentümer Zumtobel übernommen, der zu Anfang noch eine 30-Prozent-Beteiligung hielt, heute aber weder als Miteigentümer noch als Kunde eine wesentliche Rolle spielt.

Idealer Standort

18 Millionen Euro investiert Z-Werkzeugbau in den neuen Firmenstandort im Betriebsgebiet Pfeller in Dornbirn Nord, inkludiert sind darin auch neueste Maschinen. 10.000 Quadratmeter Gewerbegrund hat das Unternehmen gekauft, für 5000 weitere Quadratmeter besteht eine Option. 6000 Quadratmeter sind für die Fertigung vorgesehen, 2000 für die Büros, außerdem ist das ganze Gebäude mit einer Tiefgarage unterkellert. Steurer und Eberle wollten auf jeden Fall einen Standort in Dornbirn. Pfeller entsprach fast all ihren Wünschen: gut erreichbar, Entwicklungspotenzial und die Möglichkeit, die eigenen Vorstellungen in Sachen Arbeitsplatz umzusetzen. Einziger Minuspunkt: Die schwierigen Bodenverhältnisse, die schon einiges an Kosten verursacht haben. Etwas ganz Besonderes soll das neue Ausbildungszentrum werden, verspricht Eberle, denn man müsse heute Lehrlingen schon etwas bieten, wenn man im Wettbewerb um die besten jungen Kräfte bestehen wolle.  Z-Werkzeugbau bildet derzeit 25 Lehrlinge in fünf Lehrberufen aus.

Vier Geschäftseinheiten

Das Unternehmen wurde von den beiden Geschäftsführern seit 2005 grundlegend umgebaut: „Die Internationalisierung war uns von Anfang an wichtig, damit sind wir gut aufgestellt, wenn es irgendwo zu Konjunkturschwächen kommt.“ In dieselbe Richtung zielt die Aufteilung in vier Geschäftseinheiten. Die Firma ist heute Ansprechpartner für Maschinen- und Werkzeuglösungen für die Automobil-Dichtungsindustrie, bietet Komponenten für die Medizin- und Labortechnik, Werkzeugtechnologien in der Verpackungsindustrie und seriennahe Prototypen und Kleinserien auf Basis von 3D-Computerdaten.

Z-Werkzeugbau zählt 150 Mitarbeiter. Bei der Planung des Gebäudes seien diese mit großem Engagement dabei, freuen sich die Geschäftsführer, die mit der großen Investition dokumentieren, dass sie auch in Zukunft mit ordentlichem Wachstum rechnen.

Bis Ende des Jahres soll der neue Firmensitz von Z-Werkzeugbau bezugsfertig sein. Fotos: Firma
Bis Ende des Jahres soll der neue Firmensitz von Z-Werkzeugbau bezugsfertig sein. Fotos: Firma

Z-Werkzeugbau

» Geschäftsführer und Eigentümer: Hermann Eberle, Johannes Steurer

» Beschäftigte in Vorarlberg:  150

» Lehrlinge in Vorarlberg: 25

» Umsatz 2015: 23,2 Mill. Euro
(+7,4 Prozent)

» Investitionen in neuen Standort:
18 Mill. Euro

» Export:  87 Prozent